5. April 2003
4.oo Uhr früh aufstehen. Christian kann wegen seines Studiums leider nicht mitreisen. Diesmal kein Regen auf dem Weg zum Flughafen.
Eine Fokker F70 bringt uns nach Amsterdam. Da wir bei KLM Vielfliegerprogramm Gold- Elite sind können wir die KLM - Lounge in Schiphol benutzen, einde der drei. die 25, 41 und 52. Wir gehen in die 25. Dort sagt uns eine nette Dame am Desk, dass die Intercontinental Lounge 25 schöner sei. Sie schwärmt von Neuseeland und wünscht uns einen guten Flug. Die Lounge 52 ist größer und gemütlicher.
MH hat unsere vorreservierten Sitzplätze geändert. In der 747 400 sitzen wir Reihe 60 A,C, an der Fensterseite; dort ist viel Platz für Beine und Taschen.
Ab und zu wird die Reiseroute am Bordbildschirm gezeigt. Jetzt fliegen wir an Trapezun vorüber über den Kaukasus. Die Route wurde wegen des begonnenen IRAK – Krieges geändert. Hoffentlich trifft uns keine verirrte Rakete. Bis Kuala Lumpur 6 Stunden Zeitunterschied. Wir überfliegen Karachi. Von hier noch 4,5 Stunden bis KLIA. Die Mekka-Anzeige besagt, dass dieser heilige islamische Ort 3300 km hinter uns liegt. Höhe 11300 m, 1014 km/h und -52 Grad Celsius.
Ankunft Kuala International Airport (KLIA) gegen 6 Uhr früh.
6. April 2003
Stau beim imigration desk. Gegen 7.30 sind wir im Pan Pacific Airport Hotel. Hier haben wir einen Day-use-room reservieren lassen. Der Raum ist o.k. Duschen und ab ins Bett. Wir fallen gleich in den Schlaf und werden gegen 15.00 durch einen wake-up-call wieder aus dem Schlaf gerissen.
Beim Auschecken viel Papierkram. Dann durch die drückende Schwüle zum klimatisierten Flughafen. Hier genießen wir die MH –Lounge. Einchecken zum Flug MH 137 über Brisbane nach Auckland. Diesmal geht es ein wenig langsam voran. Unsere reservierten Sitzplätze bereiten erneut Ärger. Der Chefsteward mahnte uns, dass diese Plätze für die Crew reserviert sind. Ria und ich weichen nicht. Dann kommt der Chef vom Grundservice und wird ein wenig unfreundlich. Dies vermutet man gar nicht bei MAS. Er bietet uns einen Upgrade-Flug später an. Wir lehnen ab, da wir ja nun alles zeitlich genau geplant haben. Er schimpft , da die Maschine noch immer am Boden ist. Wir sollten uns entschuldigen, sonst könnte das teuer werden für uns. Wir sagen, das sei wohl nicht ganz verständlich, er solle sich bei uns entschuldigen, da die Sitzplätze reserviert waren. Naja. Die Passagiere hören interessiert zu, Kurze Beratung innerhalb der Crew, dann dürfen wir auf unseren Sitzen Platz nehmen. Kurze Zeit später startet unser Flug nach Auckland über Brisbane.
Zwischenstopp in Brisbane. Desinfektion des Fluggerätes wegen SARS?. Alle Passagiere mit Gepäck raus aus der Maschine, alle mit Gepäck durch den Sicherheitscheck wieder zurück. Ein bisschen Schikane, oder?
Ankunft in Auckland
7. April 2003 www.aucklandnz.com/
Jetzt läuft alles wie geschmiert. Landung in Auckland, Shuttle zu den Domestic Flights. E-Tickets bei Qantas abholen, einchecken und weiter geht es nach Christchurch auf die Südinsel. Bei Avis wieder alles ok. Ein HONDA –C-RV ist diesmal unser Auto.
Es regnet leicht als wir losfahren. Wir fahren ( Highway 73) Richtung Westküste bis Darfield. Hier finden wir ein nettes Motel für 80 N$. Devise: erst einmal ausschlafen. Nachts brummelt ein Gewitter.
Darfield - Franz Josef Gletscher
www.franzjosefglacier.com/glacier.htm
8.April 2003
Die Sonne scheint. 7.00 Aufstehen, Duschen und um 9.00 Uhr sind wir wieder auf der Piste. Keine Probleme mit der Zeitverschiebung. Durch das ausruhen in KLIA geht die Anpassung doch besser. Den HWY 73 befahren wir Richtung Westcoast.
Die Bergkette grüßt von Ferne. Die Strasse ist sehr gut ausgebaut. Überhaupt das Straßennetz ist hervorragend! Es geht vorbei an Straußenfarmen, Hirschfarmen und Schafweiden. An den Highways stehen oft große Verkehrswarnschilder:
Z.B. Unter einem schwarzen Kreuz steht der Spruch: You are long time dead! OderSkelett mit Fuß auf dem Gaspedal: speeding ticket.
Wie schon gesagt, die Straße zwischen Christchurch und Hokitika an der Westküste ist gut ausgebaut und die Southern Alps liegen vor uns. Die Herbstsonne taucht die Farben in ein klares Licht. Doch eine lange weiße Wolke schwebt stets vor uns. Wir sind im Land der weißen Wolke. Wir befahren den Arthur`s Pass National Park. an einem Aussichtspunkt an der Schlucht von Otira halten wir an und bestaunen das Gefälle, welches mit 16% relativ stark ist.
Arthur`s Paß, der nach einem Landvermesser benannt wurde, liegt etwa 900 über NN. Auf unserer Seite ist alles herbstlich trocken. Wir fahren die steile Strecke und gelangen in ein anderes klimatisches Gebiet, in den Regenwald nach Hokitika.
Im Goldrausch von 1884 entstand dieser Ort, der kurzfristig 20.000 Menschen beherbergte. Heute sind es nur noch 3.300. Auch heute kann man noch an 15 ausgewiesenen Stellen dem Goldrausch verfallen. Wer nichts keine gelbes Gold findet kann es kaufen oder das grüne Gold der Westküste aufspüren, dem Greenstone (Jade). Wem das nicht gelingt, der kann Jade in allen Verarbeitungsformen käuflich erwerben, als Schmuck oder Skulptur.
Wir machen einen Spaziergang durch diesen touristischen Ort und kaufen eine Telefonkarte, die sich später als nur mobilfontauglich erwies, bestaunen den Uhrenturm und kaufen bei New World Lebensmittel ein.
Wir fahren weiter über Ross und Harithari nach Franz Josef Glacier, Auf der rechten Seite beginnt der Westland NP und auf der linken Seite der Mount Cook NP. Überall Regenwald. Hier in Franz Josef Gletscher hört man dauernd startende und knatternde Hubschrauber. Die Hubschrauber fliegen kurz über den Mount Cook und weiter in den Tasman -Gletscher. Kurzes Aussteigen zum Gletscherfoto und dann geht es wieder runter ins Tal. Wer fliegen will, muss darauf achten, dass man den frühesten Flug am Morgen erwischt, dann ist die Sicht oft sehr gut.
Der Niederschlag im Westland NP ist 10mal höher als in Westeuropa.
Der Mount Cook ist mit 3754 Meter der höchste Berg in Neuseeland. In beiden Nationalparks sind herrliche Wanderungen möglich.
In Franz Josef Gletscher , durch den österreichischen Geologen Julius von Haast so benannt, übernachten wir im Alpine Glacier Motor Lodge für 99 N$. Auch hier eine Kitchenette. Diese Kleinküchen findet man fast überall in den Motels, was wir sehr praktisch finden.
Der erste Eindruck: sauberes Land, freundliche Menschen, Sprache gut zu verstehen schöne Strassen und Landschaften, sicheres Reisen.
9.April 2003 www.lakewanaka.co.nz/
Schon früh knattern die Hubschrauber los. Wir wollen heute über Haast nach Wanaka. Am Lake Paringa machen wir Rast und bei Bruce Bay treffen wir ein nettes australisches Ehepaar aus Perth.
In Haast kaufen wir noch einmal einige Lebensmittel ein. Mehr ist dort auch nicht los. Die Ortseinfahrt ist durch Blumeninseln sehr schön geschmückt. Hinter Haast wir die Strecke kurvenreich. allmählich lassen wir den Regenwald hinter uns und gelangen in eine herbstlich wirkende Landschaft. Schafe und Hirsche wechseln sich ab. Die“SH6 schwenkt hier landeinwärts und überquert den Alpenhauptkamm – The Main Divide wie es vor Ort heißt – auf dem 563 m hohen Haast Pass, Die Straße folgt dem Verlauf eines alten Jadehandelsweges der Maori und bietet unterwegs gut ein Dutzend markierter Walks and Tracks um sich die Beine zu vetreten.“ (Dumont :Reisetaschenbuch Neuseeland) Wir begeben uns auch auf einen Walk und betreten den Walk Blue Pool. Nach ein paar 100 Metern ist dort eine Swinging bridge. Ria swingt die Brücke zu sehr, so walken wir mit zwei netten Engländern wieder zum Parkplatz zurück.
Von hier aus geht es über den HWY 6 nach Makarora. Rechts liegt der lang gezogene Lake Wanaka, auf der linken Seite beginnt etwas später der über 40 km lange Lake Hawea.
„Der Seespiegel wurde um ca 20 m angehoben, um mit dem Wasser das Kraftwerk im weit entfernten Roxburgh zu betreiben“(Polyglott Neuseeland) Die gesamte Seenlandschaft ist beeindruckend.
Endlich erreichen wir Wanaka. Dieser gepflegte Ort ist ein touristische Zentrum, aber sehr angenehm. Die Einwohnerzahl ist in den letzten 10 Jahren um das 10 fache gewachsen. Heute leben hier ca. 2200 Einwohner. Hier kann man jeder Outdoor-Sportart nachgehen, Segeln, Golfen, Wandern und sogar Skifahren. Wir finden ein nettes Motel - es gibt dort genügend - wir kaufen ein und gehen heute früh zu Bett.
10.April 2003
Von Wanaka fahren wir den HWY 6, schöner ist die Panoramastraße 89, doch die meisten Mietwagenverleiher gestatten diese nicht asphaltierte Strecke zu fahren.
So rollen wir an riesigen Obstplantagen vorbei. Vor Queenstown grüßt eine Bungee-Plattform , von denen es in Queenstown www.queenstownnz.co.nz mehrere gibt. Hier wurde angeblich das Bungee-Springen erfunden. Wir haben wunderschönes Wetter.
In Queenstown überfällt uns der Massentourismus, den wir nicht mögen. Überall Menschenmengen, und Autoschlangen ,die sich durch die Straßen mühen. Wir schlendern einmal durch den Ort , kaufen ein paar Sachen ein und beschließen wieder abzureisen.
Von hier aus reist man als Neuseelandbesucher weiter nach TE Anau und fährt oder fliegt zum Milford Sound. Im Internetforum hatte uns jedoch jemand den Doubtful Sound www.travellink.co.nz/media/category.asp?UID=117 empfohlen, der ist nicht so überlaufen. Wir lassen diese Reise dorthin aus, wir wollen ja auch noch zur Nordinsel und werden bestimmt noch einmal Neuseeland besuchen.
Über Cromwell und Alexandra fahren wir auf dem HWY 8 Richtung Milton. Diese Gegend wimmelt wieder einmal von Schafen. ALEXANDRA liegt am Fluß Cluthe „ dem wasserreichsten Fluß Neuseeland, in der Provinz Otago.
„Otago hat von allen Teilen Neuseelands am ehesten kontinentales Klima mit kalten Wintern und sehr heißen Sommern. Das Städtchen ist auf Goldfeldern geboren und lebt heute von Elektrizitätswerken, Obstanbau und Schafzüchtern, die den besten Merinos des Landes an die Wolle gehen“(ADAC). Im September treffen sich hier die Schafscherer zu Wettbewerben. In der Nähe kann eine alte Goldgräbersiedlung besichtigen.Wir fahren an großen Obstgärten vorüber. Die Äpfelbaume hängen voller saftiger Braeburn.
Der HWY 8 trifft bei Milton auf den HWy 1. „Viel Verkehr“ stellen wir fest und fahren in Lake Waihola ein Motel, da es dunkel wird, bleiben wir hier. Wir treffen hier auf einen Holländer, der seit 53 Jahren hier in Neuseeland wohnt. Im Gespräch stellen wir fest, dass er meinen Heimatort an der holländischen Grenze gut kennt.
11.April 2003 www.visit-dunedin.co.nz/
Gut geschlafen und gut gefrühstückt so fahren wir gut gelaunt weiter. Unterwegs vorbei an „free-range-eggs Farmen“ weiter in das „Edinburgh des Südens“ mit dem Namen DUNEDIN.
Schotten haben diese Stadt gegründet. Wir parken am Rathaus und beginnen unseren Stadtrundgang. Die Stadt macht durchweg einen sauberen aber doch viktorianischen Eindruck. Nach dem Rundgang fahren wir hinaus auf die Portobello Road, die sich stadtauswärts am Wasser entlang auf die Otago-Halbinsel schlängelt. Die Straße ist kurvenreich und an manchen Stellen etwas schmal. Der Weg führt uns auf Taiaroa Head, der Spitze der Otago Peninsula. Hier leben seit 1930 Königsalbatrosse mit einer Flügelspannweite von 3,50 m. Dies sei, so sagt man, die einzige Kolonie auf der Welt. Der Eintritt ist happig: Pro Person 25 N$,. Wenn man Glück hat, dann kann man die Albatrosse auch vom dortigen Parkplatz aus beim Starten und Landen zusehen.
Die Aussicht auf die Bucht lohnt sich allemal. Zahlreiche Robben liegen unterhalb des Leuchtturms. Am Peguin Place kann, wer will, die vom Aussterben bedrohten Gelbaugenpinguine besichtigen.
Nach einem Einkauf im Albatross-shop schlängeln wir uns wieder zuerst nach Dunedin zurück und dann weiter auf der SH1 über Palmerston nach Moeraki an den Strand der Pazifikküste. Auf einen netten Fußweg und gegen einen geringen Eintritt gelangt man zu den von Sagen umwobenen Moeraki Boulders l „gigantische, kugelrunde Steingebilde, http://www.moeraki-nz.com/boulders.htm deren unglaubliche Symmetrie Geologen noch immer ein Rätsel aufgibt.“ Zurück gelangt man über einen sauber angelegten Weg zu einem Restaurant und Kiosk. Das Restaurant ist architektonisch den Boulders nachgebaut.
Wir fahren an der Küste weiter und gelangen nach Oamaru. Hier finden wir im Bella Vista Motel für 90 N$ eine saubere Unterkunft.
Abends erlauben wir uns zur Blue Penguin Coloy zu fahren. Eine herrliche Tribüne ist dort angelegt. Der Eintritt teuer. Wenn es ganz dunkel ist trauen sich die lichtscheuen Tiere in ihre Wohnungen hier oben zurück. Im entscheidenden Moment sieht man fast nichts Nur wer lichtstarke Pupillen hat und vielleicht noch lichtstärkere Objektive kann dieses beeindruckende Bergaufwandern der kleinen Tiere auch tatsächlich wahrnehmen. Zurück ins Motel.
12. April 2003
Den Touristen wird empfohlen ab Oamaru die Strecke über Lake Tekapo zu nehmen, dieser Weg sei landschaftlich reizvoller. Wir fahren aber weiter der Nr. 1 entlang, vorbei an riesigen Windschutzhecken nach Timaru, einer netten Kleinstadt. Wir fahren ins Zentrum und sind auf einmal mittendrin in einer Oldtimer-Show. Der Automobilclub von Neuseeland feiert vor dem ADAC sein 100 Jähriges. Eine Dudelsackgruppe übt den Auftritt. und zig wunderschöne, mit sehr viel Liebe und Hingabe gepflegte Oldtimer stehen aufgereiht und dürfen besichtigt und bestaunt werden. Anschließend setzt sich die ehrwürdige Autoprozession in Bewegung und wir uns auch.
Es beginnt nun wirklich eine eintönige Strecke Richtung Christchurch. Überall Tafeln, die die Brandgefahr an einer Scala von niedrig bis hoch anzeigen. Von links grüßt von Ferne der Mount Cook. Wir umfahren Christchurch und gelangen bis Cheviot. Die Landschaft ist hügelig und mit Ausnahme der wunderschönen Gore Bay, die ganz versteckt liegt , sehr eintönig. Nach langem Suchen finden wir ein tolles Motel in Cheviot, das gerade eröffnet hat. Hier bleiben wir.
13.April 2003
http://www.travel-newzealand.co.nz/kaikoura/
Auf den sanften Hügeln hinter Cheviot sieht man hunderte weißer Wollflocken: Schafe. Danach wird die Landschaft felsiger und bis Kaikoura auch klippenreicher.
Vor Kaikoura ist ein kleiner Flughafen. Von hier aus starten die Flugzeuge zum Whalewatching.
Der Ort ist nicht groß, 2200 Einwohner und beiderseits der Hauptstrasse jede Menge shops und Agenturen für Whale watching, oder zur Beobachtung der zahlreichen Delphine .
Wenige Kilometer vor der Küste sinkt der Meeresboden auf über 1000 Meter ab. Hier sorgen nun nährstoffreiche Strömungen aus der Arktis , dass die Wale hier genügend Nahrung finden. Auch für zahlreiche Seevogelarten ist dieser Küstenort bekannt. Von der Ortsmitte aus lassen sich auch herrliche Klippenwanderungen durchführen. Wir wandern am Strand entlang und plötzlich liegt ganz ruhig und schlafend, mit einem Auge blinzelnd ein große Robbe vor uns. Sie lässt sich durch die Besucher nicht aus der Ruhe bringen. Die Wanderwege sind sauber und liebevoll angelegt. Parkplätze sind genügend vorhanden. Wir genießen die Stunden hier und fahren dann nach Christchurch zurück. Unterwegs treffen wir wieder auf viele Oldtimer. Wir buchen im Annabelle Court Motel für 145 ND.
http://www.christchurch.org.nz/
14. April 2003
Die rund 313.000 Einwohner zählende Stadt – mehr als ein Drittel der Südinsulaner leben hier ,wird als die englischste Stadt außerhalb Europas bezeichnet. „Magisches Zentrum“, so Polyglott, „ ist der Cathedral Square, eine Art soziales Zentrum der Stadt. Wir gehen hinein. Der im roten Talar gekleidete Kustos, der sich gerade mit einigen Ladies nett unterhält, fährt plötzlich wie eine Furie auf mich los, weil ich versuche mit der Kamera zu filmen und mit dem Fotoapparat zu fotografieren. Er wird gleich unwirsch und führt mich eiligen Schrittes zur Kasse, damit ich dort auch meinen Obulus errichte. Der Kassiererin ist das peinlich. Während er zurückeilt an seinen Platz, zahle ich und gehe auch noch einmal zurück, um zu fotografieren.
Hier ist auch ein nettes Cafe angegliedert. Rund um die Kathedrale finden wir belebte Einkaufstrassen, mit zahlreichen Geschäften, Cafes und Hotels.
Ein Bus hat vorne am Bug einen Kinderwagen befestigt, so geht´s auch. Eine alte ehrwürdige Straßenbahn rattert ihren Gleisen nach durch die belebte Innenstadt.
Hagley Park, der auch den Botanischen Garten schließt, ist eine gepflegte mit alten ehrwürdigen Bäumen bestückte wunderschöne Grünanlage, die zu Spaziergängen einlädt. Ein großzügig angelegter Kinderspielplatz mit Burgmauern und zahlreichen Spielgeräten erfreut Jung und Alt. Im Botanischen Garten bestaunen wir noch die letzten blühenden Rosen in ihren vielfältigen Blüten.
Von hier aus fahren wir hinaus zum International Antarctic Centre, http://www.iceberg.co.nz/ in der Nähe des Flughafens. Das großzügig gestaltete Informationszentrum ist ein Erlebnispark für Groß und Klein., das anschaulich Wissenswertes über die eisige Landschaft vermittelt, die nur ca. 1900 km von hier entfernt liegt. Christchurch gilt als die Versorgungsstelle für die Expeditionen in der Antarctic.
15. April 2004
6.00 Uhr Aufstehen und zum Flughafen. 11.30 Uhr Ankunft in Auckland. Es regnet .
Schnell zu Avis. Sie hatten uns um Mitternacht erwartet, da ich 12 pm angegeben hatte. Da wir uns an den Honda CR-V so gewöhnt hatten, machen wir ein Upgrade vom Opel Vectra zum gleichen Honda.
Wir fahren Richtung Süden nach Hamilton. Die Strecke ist langweilig, „viel“ Verkehr. In Hamilton, am Waikato River gelegen, wird es gepflegter. Wir besuchen Hamilton Gardens. Die Gärten gliedern sich schön anzusehen, manchmal kitschig, aber gepflegt in ägyptische, griechischem römische, amerikanische usw. Teilgärten. www.hamiltongardens.co.nz Wir „lustwandeln“ durch diese Gärten und filmen. Ein nettes Cafe ist angegliedert und wir genießen einen herrlichen Cappuccino. Von hier aus fahren wir an den Waikato River und spazieren zu einem herrlichen Wasserfall. Früher war dieser Fluss schiffbar, doch heute wird er für zahlreiche Wasserkraftwerke benutzt. Wir erreichen Tirau und buchen im „The OK Tirau Motor Inn“ für 85 ND. Prospekt: We are located across the road from big dog & sheep“ Der Raum erinnert auch an die Gründerzeit des wilden Westens. Eine mit Autokennzeichen der USA bedruckte, vergilbte Tapete schmückt den karg ausgestatteten Raum. Originalton: Superior Western Style Accommodation“ Hier tröstet uns der Spruch. „Wir wollen die Hütte ja nicht kaufen“!
Der Inhaber des Hauses überhäuft uns mit Reisevorschlägen, die alle nicht auf unserer Route liegen. Sie betreffen Coromandel. Bei unserem nächsten Neuseelandbesuch wollen wir hierhin. Er redet uns in den Boden, andere Kunden warten auf ihre Kaffeemilch. Aber er will uns überreden, bis dass es wohl auch seiner Frau zuviel wird. Wir atmen auf. Beim Hinausgehen sagt er noch, dass hier im Motel die Makeupgirls übernachten hätten, als hier in der Nähe der Film „Herr der Ringe“ gedreht wurde. http://www.lordoftherings.net/
Abends im TV: Coronation Street, Lindenstrasse auf neuseeländisch.
16.April 2003
Wir verlassen unser Motel und fotografieren die beiden im Hund – und Schaflook gebauten Wollspeicher und fahren weiter Richtung Rotorura. http://www.geyserland.co.nz/
Der Ort ist groß und voll touristisch aufgebaut. Das Informationszentrum im Maori-Stil errichtet. Wir machen einen Spaziergang und fahren weiter nach Wai-O-Tapu Thermal Wonderland. An der Straße dorthin brodelt und zischt es überall. Lady Knox Geyser kann bestaunt werden ohne Eintritt zu zahlen.
besitzt wohl die bunteste Quellen-Mischung. Der Eintritt ist vertretbar und so schlendern wir 2 Stunden durch das wunderschön angelegte Thermalareal. Foto und Filmkamera sind unbedingt mitzunehmen. Es lohnen sich herrliche Ausblicke auf Sinterterrassen und bunte Wasserbecken. Yellowstone in Kleinausgabe. Die angegliederten Parkplätze bieten gute Picknickmöglichkeiten.
In Richtung Taupo gelangen wir zu den malerischen Huka Falls, über deren Felsstufen der Waikato River polternd hinabstürzt. In der Nähe liegt die der High Society bekannte Huka Lodge. Das ist uns zu exklusiv und so fahren wir bis Taupo und finden ein nettes Motel in der Nähe vom Lake Taupo, dem größten See Neuseelands (616 qkm). http://www.laketauponz.com/German.asp
Der Ort wirkt trotz der Touristik recht beschaulich. Nette Geschäfte und Einkaufsmärkte. Ein Spaziergang am See während der Abenddämmerung ist unvergesslich.
17. April 2003
Am See entlang geht es heute weiter bis Turangi. Von hier aus kann man in den Tongarino NP oder weiter Richtung Wellington auf der SH 1. Wir möchten gerne nach Wellington weiter und so umfahren wir die Vulkane des NP, die majestätisch mit Wolkenkranz aus der Ferne grüßen. Teilweise durchfährt die Straße große Aufforstungen, die die Neuseeländer stolz mit Aufforstungstafeln versehen haben. Dann folgen wir der Desert Road . In Waoruru halten wir und besuchen das gut gemachte Armeemuseum. http://www.armymuseum.co.nz/ Es informiert über alle Kriegsgebiete und UN –Einsatzorte, wo neuseeländische Soldaten im Einsatz waren oder sind. Bevor wir losfahren, nehmen wir im angeschlossenen Cafe einen Cappuccino zu uns. Nun wird die Strecke langatmig und wir durchfahren Palmerston North. Die Stadt ist verkehrsmäßig unübersichtlich.
ADAC:“ Das reiche Agrargebiet prägt ihr kommerzielles und geistiges Leben. Gepflegte Gärten und eine 10 km lange Promenade am Fluß bieten Spaziergängern Entspannung. Wir fahren durch diese Stadt und gelangen endlich nach Levin. Hier finden wir ein nettes Motel. In der Nacht merken wir erst an den rattenden Güterzügen, dass wohl hinter dem Haus eine Eisenbahnlinie vorbeifährt.
18.April 2004
Bei Otaki parken wir an die Bucht und machen einen ausgedehnten Strandspaziergang. Vor uns liegt Kapiti Island. Die einstige Walfangstation ist heute ein Vogelschutzgebiet.
Von Waikanae fährt Ria eine sehr schmale Passstraße durch Regenwald. Bei jeder Begegnung mit einem anderen Fahrzeug bedarf es höchster Konzentration. Eine Kolonne mit Militärfahrzeugen begegnet uns. Oben wo baumgroße Farne zu bestaunen sind halten wir an um ein Foto von der vor uns liegenden Schlucht zu machen. Ich gehe bis an den Rand. in hundert Meter Tiefe liegen jede Menge verrotteter Autos. Nicht gerade umweltfreundlich. Dann geht’s ebenso schmal und kurvenreich bergab nach Upper Hutt. Eine tolle Fahrleistung.
In Upper Hutt regnet es und so brechen wir die Fahrt nach Masterton ab. Über Lower Hutt geht es Richtung Wellington. Hier sind die von uns ausgesuchten Motels belegt. Quality Inn verlangt für 1 Queens Bed 130 ND. Das ist ein bisschen viel und so fahren wir wieder raus nach Lower Hutt. Das Motel sahen wir vom HWY aus liegen, gelangten aber erst durch langes Suchen dorthin: Fernhill – Motor - Lodge. Schönes Zimmer und ruhige Atmosphäre. Es wird kälter: 16 Grad C.
19.April 2003 Wellington
Nach dem Frühstück fahren wir wieder nach Wellington. Tiefgarage im Zentrum kostet 5 N$ /all day. Der Eindruck vom Stadtzentrum ist gut. Regierungsgebäude und Verwaltungsgebäude wirken gepflegt. Die Stadtautobahn durch das Herz der Stadt wirkt störend. Die Hauptstadt Neuseelands zählt ca. 375000 Einwohner.
Wir erwischen einen sonnigen Tag, was wenn man den Reiseführern glaubt zu dieser Jahreszeit selten ist. Zunächst gehen wir in das Nationalmuseum Te Papa.
Der Prospekt sagt : „Kia ora! Willkommen im Te Papa Neuseelands kühnem und innovativen Nationalmuseum in atemberaubender Lage direkt am Meer. Hier erhalten Sie einen einzigartigen Einblick in Neuseeland, und Sie hören die faszinierenden Geschichten des Landes und seiner Menschen.“
Der Eintritt ist frei und das Museum ist sehr gut besucht. Die Geschichte des Landes wird abwechslungsreich, spannend und interaktiv dargestellt, ebenso die Geschichte der Einwanderer, die Entwicklung der Technik oder die Kultur der Maori dargestellt wird. Alle Multimediamöglichkeiten werden eingesetzt. Langeweile kommt nicht auf. www.tepapa.govt.nz/
Über die schönen Kaianlagen am Queens Wharf schlendern wir zurück zum Lambton Quay, der Haupteinkaufsstraße und suchen die Talstation der Cable-Car.
Auf einer Strecke von 610 Meter überwindet die Kabelbahn 120 Höhenmeter. Hier oben an der Keburn Station kann man Wellington von oben bestaunen und auf herrlichen Wanderwegen durch den Botanic Garden wieder nach unten wandern. Am Treehouse vorbei gelangt man in den Norwood Rose Garden. http://www.phy.duke.edu/~fortney/flowers/roses/image-index.html In ihm kann man über 100 Rosenarten zwischen November und April bestaunen. Wir gehen durch den angrenzenden Early Settlers Memorial Park, dort sind u.a. die Grabdenkmäler der ersten Bürger und von Prominenten der Stadt zu bewundern. Manche Grabmäler sind etwas kurios. Von hier gelangt man in die Bouwen Street, in das Regierungsviertel. Wie sagt man über Wellington? „Absolutely , positively, but very windy Wellington"
20. April 2003 Wellington
Ein schöner Sonnentag begrüßt uns. Wir fahren hinauf in den Zoologischen Garten.
Dieser ist nett angelegt. Doch da sind wir in Deutschland verwöhnt.
Heute ist Bummeltag. Durch die Geschäftsstraßen führt uns der Weg an den Hafen. Es ist relativ warm und die zahlreichen Bänke laden zum Sitzen ein, so genießen wir zum Abschluß das bunte Treiben in Wellington.
Die Suche in Lower Hutt ein geöffnetes Restaurant zu finden gestaltet sich schwierig. Schließlich gelangen wir zufällig in eine einfache Gaststätte. Es gibt nur „Menu of the day“ Eine riesige Portion für umgerechnet 3.50 Euro. - Der Gast räumt selbst ab.
21. April 2003 Wellington - Kuala Lumpur
Wir verlassen unser Motel in Lower Hutt und fahren zum Airport. Bei Avis keine Probleme. Flug mit Newzealand Airways bis Auckland. Von dort zu Fuß 1 km vom Domestic zum Internationalen Bereich.
13.30 Start mit MAS von Auckland, der Stadt, die wir uns diesmal nicht angeschaut haben, nach Kuala Lumpur . Wir werden wiederkommen.
Zwischenlandung wieder in Brisbane. Alle raus. Wieder erneutes Einchecken. Ich finde die Boardingcard nicht. Ich schimpfe wie ein Rohrspatz bis ich feststelle, daß ich unsere Bordtaschen vertauscht habe. Ria bekommt einen Lachkrampf.
21.30 Ankunft in Kuala Lumpur. Das SARS-Screening entfällt bei uns. Wegen der SARS – Ansteckungsgefahr wird bei allen Fluggästen aus dem asiatischen Bereich im Ohr Temperatur gemessen. Überall Krankenschwestern an Tischen mit Fieberthermometer.
Als Vielflieger haben wir das Glück in die Golden Lounge von MAS zu gehen. Diese ist sehr schön, groß und gepflegt. Reiche Auswahl an Getränken und Essen und eine gepflegte Dusche. Um 23.00 Uhr geht es weiter nach Amsterdam. Ich muß hier einmal feststellen, dass dieser Flughafen in Kuala Lumpur mir sehr gut gefällt. Sauberkeit, Klima und Raum sind Spitze.
Über dem Himalaja starke Windböen, die unser schwere Maschine, eine B 747, doch kräftig durchrüttelt.
22.April 2003 Amsterdam – Hannover
Nach dem Lob des Airports in Kuala Lumpur muß ich auch den Flughafen Schiphol positiv erwähnen. Ebenfalls sauber und großzügig angelegt. Man findet sich gut zurecht, besser als beim Frankfurter Flughafen.
10.00 Uhr in Hannover. Koffer da! Auto da! Ab nach Hause zu Omas bewährter Kartoffelsuppe!
PS: Fotos sind separat im Foto-Link . Wir waren nochmals hier 2004. Bericht folgt nach.