Chicago und Florida

Chicago: Cultural Center - Music Mart - Magnificent Mile - Art Institute of Chicago - Navy Pier - Loop - Field Museum - Museum of Science and Industry - Jacksonville - Cape Canaveral - Miami - Everglades - Key West - Cape Coral - St.Petersburg - Orlando

Hannover – Frankfurt – Chicago

17. Oktober 1999

Da es keine Abendflüge nach Amerika gibt, stehen wir wieder um 4.00 Uhr auf. 4.45 Uhr Abfahrt nach Hannover. Diesmal kein Regen. Wir parken im Parkhaus Nord. In Hannover schleppende Abfertigung, fast typisch Dienst nach Vorschrift. Keine Werbung bei den ausländischen Gästen .Ein voller Airbus 321/100 der Lufthansa bringt uns in 45 Minuten nach Frankfurt/M. Es geht zügig weiter. Wir checken bei United Airlines, dem amerikanischen Partner der Lufthansa ein. Die amerikanischen Sicherheitskräfte fragen einen Unsinn. Wer hat die Koffer gepackt, wo wurden sie gepackt, ob uns einer eine Tasche mitgegeben hat, ob wir Bomben oder Handgranaten oder ähnliches mitführen.

Boarding: wir sitzen über dem linken Flügel in einer Boeing 777. Nach dem Start sieht man für kurze Zeit den Jetstream am Flugzeug. Frühstück fällt aus, dafür gibt es gleich Mittagessen. Ria und ich erhalten zum 1. Mal vegetarisches Essen im Flugzeug; Christian hat man nicht berücksichtigt.

Im Flugbegleitheft lese ich : Chicago just seems to inspire hyperbole. The Illini Indian``s word: "Che - can - go" translates both "place of the wild onion" and Great Strindberg: City of big shoulders".

Da fliegen wir also hin in den bequemen Sitzen der B 777und was schießt einem da so alles durch den Kopf? Chicago Bulls; Al Capone; die Kriminalfilme aus Chicago ´s Zeit der Prohibition ,Verbrechertum, Maffia, korrupte Politiker Chikago war schon immer eine „windy City". Der Name rührt nicht nur von der Lage am windigen Lake Michigan her, sondern von seinen ungestümen Politikern. Einen weiteren Spitznamen gibt es noch für diese Stadt: „the second city" aus den Jahren als Chicago in der Einwohnerstatistik hinter New York City lag.

Wir fliegen wieder unsere alte Route in die Vereinigten Staaten über Irland, Grönland, Neufundland, die großen Seen und landen gegen 10.30 Uhr Ortszeit auf dem O´Hare – International Airport. Nach dem Auschecken fahren wir mit einer Flughafen bahn von T 3 nach T 5. Hier helfen uns nette Angestellte der S- Bahn, um die richtige Linie, CTA Blue Line bis Monroe – Street, im LOOP nehmen. Nach etwa einer halben Stunde Fahrt erreichen wir die empfohlene Haltestelle.

Nach kurzer Suche finden wir unser Hotel: The Palmer House Hilton,17, East Monroe Street.

Wir haben hier für 6 Nächte gebucht. Die Eingangshalle und die Flure sind sehr schön, alles ist äußerst gepflegt. Dieses Hotel ist das älteste Hilton in Nordamerika, es existiert seit 125 Jahren. Die Decke der Lobby ist einfach „himmlisch". Ria meint, man stände in der Sixtinischen Kapelle.

Wir wohnen im 14. Stock, Zimmer 213. Das Zimmer ist großzügig, es hat 2 Bäder und 2 begehbare Schränke.

Erster Spaziergang in die heute wirklich „windy city" zur Michigan Avenue, zur „Magnificent Mile". Überall Cows on Parade, Kühe in den buntesten Bemalungen und extravaganten Ausgestaltungen sind in der gesamten Stadt verteilt, laut Prospekt über 262 Viecher.

Nach einem Besuch bei McDonalds schlendern wir wieder zum Hotel zurück.

18.00 Uhr Ortszeit Bettruhe.

Chicago Cultural Center und Music Mart

18. Oktober 1999

Um 3. 00 Uhr sind wir alle wach. Danach schlafen wir bis 7 und gegen 8. 00 Uhr sind wir „stadtfein". Zunächst gehen wir ins James R. Thompson Center zum AAA. Die Verbindung des ADAC mit diesem Verband hat uns schon sehr viel genutzt. Hier versorgt man uns wieder großzügig mit Karten und Tourbooks über Chikago und Florida und für die beabsichtigte Reise nach Westkanada. Zum Gebäude noch eine Anmerkung: Das eindrucksvolle Atrium und die geschwungene Gestaltung waren weniger ein Stein des Anstoßes als die mangelhafte Klimaanlage. So mussten die Angestellten im Winter mit Handschuhen arbeiten. Durch teure Umbauten ist dieses Problem mittlerweile behoben.

Chicago (Stadt, Illinois), Stadt im US-Bundesstaat Illinois und drittgrößte Stadt der Vereinigten Staaten. Sie ist eines der führenden Industrie-, Finanz- und Verkehrszentren des Landes. Die Stadt erstreckt sich etwa 47 Kilometer entlang des Südwestufers des Michigansees in einem flachen Gebiet, das von den beiden kurzen Flüssen Chicago und Calumet durchzogen wird. Beide sind über Kanäle mit den Flüssen Illinois und Mississippi verbunden, was Chicago zu einem Verkehrsknotenpunkt an der Wasserstraße zwischen dem Mississippital über die Großen Seen und den Sankt-Lorenz-Seeweg bis zum Atlantischen Ozean macht. Der internationale Flughafen Chicago-O’Hare zählt vom Passagieraufkommen her zu den größten der Welt.

Stadtbild

Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Stadtbild von Vertretern moderner Architektur geprägt. So wurde der erste Wolkenkratzer der Welt 1885 in Chicago erbaut. Die meisten Architekten, deren Gebäude maßgeblich die Skyline von Chicago prägen, gehörten der Chicago School an. Im Herzen der Stadt befinden sich einige der weltweit höchsten Gebäude, darunter der 442 Meter hohe Sears Tower. Der Bau von hohen Bürogebäuden wird fortgesetzt.

Bevölkerung

Die Einwohnerzahl Chicagos beträgt etwa 2,77 Millionen; in der gesamten Agglomeration leben etwa acht Millionen Menschen. In Chicago ist das kulturelle Erbe der Immigranten stark präsent und Angehörige zahlreicher ethnischer Gruppen leben in der Stadt. So sind z. B. viele Bewohner deutscher, polnischer und irischer Abstammung. Etwa 20 Prozent der Bevölkerung sind Schwarze, knapp zehn Prozent sind Nachkommen von Zuwanderern aus lateinamerikanischen Ländern.

Chicago zählt zu den wichtigsten Verkehrszentren der Vereinigten Staaten. Der Hafen ist ein wichtiger Umschlagplatz für Exportgüter wie Eisenerz, Kohle, chemische Erzeugnisse, Textilien, Erdöl und Getreide. Ausländische Schiffe erreichen den Hafen über den Sankt-Lorenz-Seeweg und liefern Autos, Stahl, Fisch und alkoholische Getränke.

Wichtigster Produktionszweig ist die Herstellung elektronischer Geräte, darüber hinaus sind Maschinen- und Fahrzeugbau, Verarbeitung von Nahrungsmitteln, Druckgewerbe sowie die Herstellung von Präzisionsinstrumenten, Textilien, Stahl, Metallwaren und chemischen Erzeugnissen von Bedeutung. Chicago ist ein bedeutender Messestandort, Sitz einer Wertpapierbörse und wichtiger Handelsplatz auch für Getreide, Fisch und Blumen.

Geschichte

1673 passierten die französischen Forschungsreisenden Jacques Marquette und Louis Jolliet das Gebiet des heutigen Chicago, das von den hier lebenden Indianern „Checagou" genannt wurde. Etwa ein Jahrhundert später errichtete Jean Baptiste Point du Sable, ein haitianischer Händler afrikanischer und französischer Abstammung, die erste ständige Siedlung nahe der Mündung des Flusses Chicago. Bis 1837 betrug die Einwohnerzahl aufgrund der Hafenausbauten und des Baubeginns an Illinois- und Michigankanal etwa 4 000. Der Bevölkerungszuwachs war rapide, und wurde durch die Fertigstellung des Kanals 1848 sowie den Bau der Eisenbahn Anfang der fünfziger Jahre des 19. Jahrhunderts vorangetrieben. Schon bald entwickelte sich Chicago zu einem großen Eisenbahnknotenpunkt und einem bedeutenden Industriezentrum.

Immigrantenströme aus Europa, vorwiegend aus Polen, Juden, Russen, Tschechen, Litauern, Serben, Italienern und Griechen bestehend, trugen zur ethnischen Vielfalt der Stadt bei.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt wiederholt Schauplatz sozialer Auseinandersetzungen. Bei Demonstrationen von Industriearbeitern zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Anhebung der Löhne kam es z. B. beim Haymarket-Aufstand im Mai 1886 und beim Pullman-Streik im Juni 1894 zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, die zahlreiche Menschenleben forderten.

Bis 1890 hatte die Einwohnerzahl Chicagos aufgrund der Eingemeindung mehrerer Vororte die Millionengrenze überschritten. Im Sommer 1919 kam es in den gesamten Vereinigten Staaten zu Rassenunruhen, von denen die schwersten in Chicago ausgelöst wurden. In der Zeit der Prohibition (1919-1933) war Chicago für Alkoholschmuggel, Gangster wie Al Capone und Bandenkriege, tragisch verkörpert im St.-Valentins-Massaker 1929, berüchtigt. Die Bevölkerung der Stadt nahm weiterhin zu, bis sie 1950 ihren höchsten Stand von über 3,6 Millionen Einwohnern erreichte. In den letzten Jahrzehnten wurde der Straßenbau intensiviert und eine Verbesserung der Lebensbedingungen in den Slumgebieten angestrebt, um den städtischen Verfall einzudämmen.

Vom Thomson Center an der Randolph Street gehen wir zum Chicago Cultural Center in die Washington Street. Hier ist auch das städtische Informationsbüro untergebracht. Im Gebäude sind verschieden Ausstellungen. Eine Ausstellung nennt sich BOOKISH. Hier haben sich einige lokale Künstler am Buch als materiellen Gegenstand ausgelassen: z.B. geschredderte Bücher in einem Aquarium, (von Marc Artander: The rise and the fall of the third Reich) ein anderes Buch mit Plastikzähnen, in einer Ecke gestapelter Bücherhaufen (Buzz Spector : studio installation und noch verrückter eine Art Kurzpeitsche mit Papierstreifen (Willaim Drendel : The Starr Report . Beat yourself America) und nicht zu vergessen die Lesemaschine. Ein Skelett steht vor einem Lesepult und liest vernehmlich aus einem Buch,( Ino Cook: readings from the book), wobei sich der Unterkiefer wie beim Sprechen bewegt.

Im angeschlossenen Museum of Broadcast Communications wird die Entwicklungsgeschichte von Radio und Televison auch anhand witziger Werbefilme und amerikanische Fernsehserien aus den Jahren 1959 bis 1970 gezeigt.

Besonders beeindruckend ist die gläserne Domkuppel aus dem Hause Tiffany.

Ein kleines Fahrradmuseum ist ebenfalls angeschlossen und wird besichtigt.

Wir gehen weiter zur Magnificent Mile. Die prächtige Meile ist eine der teuersten Einkaufszeilen der Welt. Alle einschlägigen Luxusgeschäfte sind hier zu finden. Hier wir die M M auch Miracle Mile genannt und erstreckt sich auf der North Michigan Avenue zwischen Oak Street und Grand Avenue und ist in der Tat genau eine Meile lang. Die Hochhausfassadengestaltung ist schon wert fotografiert zu werden. „Und nach einer Weile wird es zur Gewohnheit, während des Gehens eine andere Perspektive zu wählen und nach oben zu schauen. Fassaden aus Glas und Stahl , Simse, Ornamente, Fenster, Prärie – Stil, Art-deco und Postmoderne – diese ungewöhnliche Stilmischung zu betrachten, kann ein spannender Zeitvertreib sein". Wie kam es dazu?

Als die Kuh von Ms. O´Leary im Jahre 1871 eine Öllampe umstieß, setzte sie zuerst den Stall und ganz Chicago in Brand. Dieses Desaster war gleichzeitig ein architektonischer Glückfall.

„Neue Materialien wie Zement und Terrakotta wurden angewendet, und da OTIS gerade den Fahrstuhl erfunden hatte, konnte höher gebaut werden als je zuvor. Die Stadt von Daniel Burnham, Dankmar Adler und Louis Sullivan, von Ludwig Mies van der Rohe und Frank Lloyd Wright, von Frank Gehry und Helmut Jahn spiegelt eindrucksvoll Großstadt – Architektur der letzten 100 Jahre. Chicago - typisch ist auch das Konzept, Skulpturen als öffentliche Kunst zu betrachten und inmitten der Straßenschluchten und auf Plätzen sichtbar zu machen – Picasso, Miro und Chagall sind mit großformatigen Meisterwerken vertreten.

Chicago School (Schule von Chicago), Richtung der amerikanischen Architektur, deren Vertreter im späten 19. Jahrhundert in Chicago arbeiteten und die Stahlskelettkonstruktion im Hochbau entwickelten. So entstanden nach dem Großbrand von Chicago (1871) Bauwerke, die für die Architektur des 20. Jahrhunderts als wegweisend galten. 1885 errichtete der Architekt und Ingenieur William Le Baron Jenney das zehnstöckige Home Insurance Building (abgerissen 1927) in Chicago, wobei zum ersten Mal die Skelettbauweise zur Anwendung kam, also Eisensäulen und Stahlbalken Decken und Wände trugen, eine Bauweise, die maßgeblich wurde für die sichere Konstruktion von Hochhäusern und Wolkenkratzern.

Führende Architekten der Gruppe waren Louis Sullivan, Daniel Burnham, William Holabird und Martin Roche, die alle im Chicagoer Büro von Jenney arbeiteten. Gemeinsam zeichneten Holabird und Roche verantwortlich für Stahlskelettkonstruktionen wie das Tacoma Building (1889, abgerissen 1925). Burnham und der talentierte John Wellborn Root gründeten ein Architekturbüro, das so bedeutende Bürogebäude wie das Rookery (1886), das Monadnock Building (1891) und das Reliance Building (1895) baute. Burnham entwarf auch den ersten dreieckigen Wolkenkratzer New Yorks, das berühmte Flatiron Building (ursprünglich Fuller Building), das aus dem Jahr 1902 stammt. L. H. Sullivan, der als genialster Kopf der Gruppe galt, baute mit Dankmar Adler das Auditorium Building (1890), eine Kombination aus Hotel, Büroturm und Theater mit perfekter Akustik (renoviert 1968), und das Wainwright Building (1891) in Saint Louis, das als Inbegriff des Stiles der Schule von Chicago gilt, was die Kombination von funktionalistischer Klarheit, Terrakotta- und Metallelementen betrifft. Sullivan baute das Kaufhaus Carson, Pirie und Scott (ursprünglicher Name: Schlesinger and Meyer; 1899-1904), dessen eigentlich schmucklose Fassade aus Glas und Stahl durch reich verzierte Eisenplatten verkleidet wurde. Die Prinzipien der Chicago School hinsichtlich funktionalistischer Klarheit und organischer Ausschmückung wurden weitergeführt durch Sullivans Schüler Frank Lloyd Wright. Second School of Chicago wird die von L. Mies van der Rohe beeinflusste Wiederbelebung der Schule von Chicago in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts genannt.

Wir besuchen den Music Mart at dePaul Center. Im Untergeschoss befinden sich zahlreiche Musikalienhandlungen, u.a. Les Pauls – Gitarren und eine Vorführungsfläche. Von hier gehen wir zum Chicago – Place, Mit Art-deco – Elementen versehen hat Chicago Place den schönsten Eingang aller shopping- center. Die mit Eisen eingefassten, getönten Fenster sind eine Anleihe aus der Chicagoer Schule . Hier im 8. Stock essen wir bei PANDA chinesisch und haben von dort einen herrlichen Blick auf die Glasfassade und die Stadt. Unsere Spaziergang führt uns weiter zu NIKETOWN. Nach wie vor einer der meistbesuchten Shops in ganz Chicago. Wir suchen nach Basketballschuhen für Christian. Doch Niketwown ist mehr Museum als Verkaufsladen. Die Preise sind relativ hoch.

Wir kehren bei Dunkelheit zurück ins Hotel. Im Dunkeln haben die Wolkenkratzer eine gespenstische Größe. Die S-Bahn rattert über uns im LOOP vorbei.

Wir machen es uns gemütlich. Schön, dass wir so ein großes Zimmer haben. Es ist Fernsehabend. Bei einer Flasche Wein sehen wir uns den Film „Outbreak" mit Dustin Hofmann an. Den Schluss verpasse ich: eingeschlafen.

Museum of Contemporary Art und Art Institute of Chicago

19.Oktober 1999

7. 00 Uhr wach. Alle haben gut geschlafen. Das ist gut, denn der Tag wird anstrengend. Ria kocht den Kaffee. Die Zeitung US -TODAY hängt schon an der Zimmertür.

Bericht über Hepatitis C in amerikanischen Gefängnissen und über eine neue chemische Waffe der US – Armee. Autohersteller NISSAN entlässt weltweit 2000 Angestellte. Eine Notiz aus Deutschland ist nicht zu finden.

Anschließend Aufbruch zu den o.g. Museen. Ich hatte zu Hause im Tourbook festgestellt, dass an bestimmten Wochentagen bestimmte Museen freien Eintritt gewähren. So hatten wir uns einen Museumswochenplan erstellt.

Chicago ist Sitz mehrerer Museen, zu denen u. a. das Kunstinstitut von Chicago (gegründet 1879), eines der größten Kunstmuseen des Landes, das Field Museum zur Naturgeschichte (1893) und das Du Sable Museum zu Afroamerikanischer Kunst gehören. Im Hyde Park befinden sich das Orientalische Institut und das Wissenschafts- und Industriemuseum (1893). Im Lincoln Park sind die Chicagoer Akademie der Wissenschaften (1857) und die Chicagoer Geschichtsgesellschaft (1856) ansässig. Erwähnenswert ist außerdem das zeitgenössische Kunstmuseum (Museum of Contemporary Art).

Zuerst gehen wir zum Art Institute. Doch dieses Museum öffnet erst gegen 10.30. Da es unweit vom Hotel liegt marschieren wir erst in das Museum of Contemporary Art in der Chicago Avenue.

„In dem architektonischen Prunkstück wird sich moderner Kunst multimedial genähert. Calder, Magritte, Paschke und Warhol sind zu sehen. Die interaktiven Videoinstallationen und die Fotografien neuer Talente sind aber fast noch spannender".

Zur Zeit sind interessante Ausstellungen von folgenden Künstlern zu sehen: Eija Liisa Ahtila: Filmdramen aus dem täglichen Leben; Laylah Ali zeigt kleine aggressive Papierarbeiten; Beat Streuli zeigt Fotografien von Menschen in der Stadt; Malik Sidibe zeigt Bilder aus Westafrika aus der Zeit von 1962 –83; Robert Heinecken zeigt fotografische Kunst.

Vom Terrassencafe hat meinen einen schönen Blick auf den Michigan See.

Wir gehen zum Seeufer und hier mit einem imposanten Blick auf die Silhouette der Stadt schlendern wir am See entlang zur Navy Pier .

Jede Stadt am Wasser hat in Amerika ihre Fisherman´s Wharf. Auf dieser Pier , bereits 1916 als Amüsierbetrieb eröffnet, reihen sich shop an shop, Lokal an Lokal. Nur für Kinder interessant das Kindermuseum, Riesenrad und Karussell mit handbemalten Tieren und ein kleiner botanischer Garten. Von hier aus kann man Bootstouren über den Michigan See erleben. Christian bekommt plötzlich starkes Nasenbluten. Eine ältere Frau an ihrem Stand hilft ihm gleich mit Eis.

Von dort laufen wir an einem Highway entlang und gelangen endlich zum THE ART INSTITUTE OF CHICAGO, das zur Weltausstellung 1893 gebaut wurde..

Das Art Institute, in dem Exponate aus 4 Jahrhunderten zu sehen sind, zählt insbesondere wegen seiner Gemäldesammlungen (13. Jahrdt. bis zur Gegenwart) zu den führenden Museen der Welt. Neben Werken von Rembrandt (bzw. Schule) genießen vor allem die Gemälde der Impressionisten und Postimpressionisten (Monet, Renoir, Degas, Matisse, van Gogh, Matisse, Cesanne, Feininger Braque u.a. ) internationale Anerkennung. Auch US - amerikanische Maler wie Singer und Wood sind vertreten. Hier hängen laut Reiseführer mehr französische Impressionisten als sonst wo Aber auch umfangreiche chinesische, japanische und koreanische Ausstellungen sind zu sehen. Wie in Washington kann man auch hier an die

und fasziniert von dieser Kunstwelt.. Auch bewegte Videokunst ist zu sehen. Während Ria und Christian nach Salvadore Dali noch Ausschau halten, gehe ich schon zum Hotel zurück. Kunst ist anstrengend.

Loop und Field Museum

20. Oktober 1999

LOOP

„Wer vom LOOP spricht meint Chicago Downtown, genauer die Gegend, die von der Hochbahn EL in Form einer Schleife befahren wird. Manche Ecken im LOOP wirken heruntergekommen, vor allem dort, wo sich der kreischende EL wie auf Stelzen durch die Straßenschluchten schiebt.

Von Oben sieht alles anders aus. Im LOOP entstanden die Bahnhöfe und Piers, mit Theatern, feienen Lokalen und Hotels. Hier im LOOP sind die großen Versicherungsgesellschaften und Banken vertreten, sowie das renommierte Art Institute"

Nach dem Frühstück und Zeitungslesen wandern wir wieder los. Wir gehen die State Street Richtung Süden. Die Gegend wirkt ärmlicher und alt und unsicher.

Am Chicago Police Headquarters steht an einer Tür: Only Criminal Register. Im Foyer eine große Glasvitrine mit Polizeisternen. Wir biegen ab zum Museum. Auf einem Parkgelände blühen noch schöne Herbstblumen. Das Museum selbst liegt nahe am Lake Michigan am Lake Shore Drive. Ein Bau wie die Walhalla, 1893 errichtet, ist es eines der führenden naturwissenschaftlichen Museen der Welt (laut Tourbook) mit 19 Millionen Sammelstücken. Eine Dauerausstellung über Altägypten mit Mumien, Gräbern und nachgestellten Bestattungszeremonien als auch u.a. eine ausführliche Darstellung über das Leben der Völker in Asien und Ozeanien sind zu bewundern. Ein Versammlungshaus er Maoui ist im Original aufgebaut. Wir essen natürlich im MCD ONALD des Museums und erstehen 2 schöne Trinkbecher mit Kuhmotiven der Cow on Parade. Als die Museumsmüdigkeit uns einholt ziehen wir los und wandern am See entlang. Die Silhouette wie in Toronto tut sich auf mit Wildgänsen überall. Wir gehen noch einmal zum Museumshop des Art Institute, wo Ria ein Paar Bücher ersteht. Danach einkaufen und ab ins Hotel.

Museum of Science and Industry

21. Oktober 1999

Der "freie Eintritt" treibt uns heute in Richtung Süden, nämlich mit der Green-line bis CARFIELD., eine ärmliche Vorstadtgegend. Von der S-Bahnstation wollen wir durch den Park zu Fuß zum MUSEUM OF SCIENCE AND INDUSTRY im Jackson Park. Wir laufen und laufen und laufen und es scheint endlos zu sein. Wir fragen nach dem Weg und man weist uns zurück nach Carfield um dort den Bus zu nehmen. Endlich sind wir da. Ein riesiges Areal erwartet uns in über 75 Ausstellungssälen. Schulklassen wälzen sich von einem Raum zum anderen. Überall Wissenschaft zum Anfassen für jeden ob jung oder alt, groß oder klein. Knöpfe drücken, an Kopfhörern lauschen, Videofilme anschauen. Von Luft- zur Raumfahrt (Apollo 8), von der Straße über Schiene zum Wasser, hier das deutsche U-Boot U505 aus dem 2. Weltkrieg. Hier kann man Erstaunliches aus Physik und Chemie erfahren. Nach ein paar Stunden sind wir fußlahm und hörgeschädigt. Wir warten draußen bei herrlichem Wetter auf unseren Bus. Mir wird das zu dumm. Ich schaue mir den Fahrplan an und stelle fest, dass Buslinie 10 nur an Wochenenden fährt. Interessanterweise warteten immer mehr Leute auf diese Linie. Buslinie 55 ist die richtige. Beim Warten an der Haltestelle treffen wir eine Schulklasse aus Chemnitz, die einen netten Eindruck hinterließ.

Wir bummeln noch ein wenig, besuchen Buchhandlungen und wieder zu PANDA essen. Dann von hier zum Hotel und Feierabend.

Geburtstag und Packen

22. Oktober 1999

In den letzten drei Jahren habe ich meinen Geburtstag in Amerika verlebt: 1997 in Manassas, 1998 in Globe/Phoenix und 1999 in Chicago. Wir lassen den Tag ruhig angehen. Noch ein abschließender Bummel durch die Geschäftsstraßen zum Music Mart. Dort hören wir kurz einer Jazzcombo zu, die uns allerdings nicht überzeugte; also weiter zum Merchandise Mart, einem Warenhaus, das den Kennedys gehören soll. Von außen viel versprechend, doch innen nur wenige attraktive Geschäfte; hauptsächlich Möbel und Antiquitäten und sonstige small shops Ria bekommt starkes Nasenbluten. Und dann der Höhepunkt, das Abendessen.. Ein Angebot von Ria doch in das schöne Berghoff Restaurant zu gehen, wird von mir aus Kostengründen abgelehnt. Wir finden kein geeignetes Lokal und gehen zu TAZA. Ein „scharfe" Küche. Ria und Christian wählen ein Huhn nach Jamaikanischer Art und verätzen sich Zunge und Hals. Ich nehme Amish chicken, das sieht auch besonders ärmlich aus. Das Schlafen wird dadurch etwas unruhig.

Es sei noch erwähnt, dass wir auch das John Hancock Center gesehen und den Sears Tower, doch wollten wir die überhöhten Eintrittpreise für die Lifts nicht zahlen.

Weil Chicago zumeist als ungemein schmutzige Großstadt dargestellt wird, tut eine kleine Korrektur not. Es gibt dort 430 grüne Parks, lange und schöne Strände.

Auch eine andere Eigenart der Stadt muss erwähnt werden, das Klima. Im Sommer ist es furchtbar warm, mit Temperaturen bis +40 Grad . Im Winter lassen kalte Winde , die von Kanada herunterwehen, das Thermometer oft auf –30 Grad fallen.

Florida :Jacksonville – St. Augustine

23. Oktober 1999

5.00 Uhr Aufstehen. Mit Sack und Pack zur nächsten CTA-Station und mit Blueline zum Flughafen. Wir checken frühzeitig ein und können als Miles and More Passagiere mit der Business Class boarden. Angenehm. Wir fliegen über den Südosten . Über den Shannondoah und Mississippi – Okefenokee-swamp. Eine tolle Fernsicht vom Flugzeug aus. Der Zielflughafen liegt weit draußen. Am baggage claim stellen wir fest, dass Rias Reisetasche fehlt. Ria reklamiert während Christian und ich das restliche Gepäck bewachen. „Der Koffer wird nachgeliefert, erklärt eine nette Frau Ria. Wir verlassen uns darauf und gehen zu Avis. Hier erhalten wir ein Luxusauto, einen Chevrolet Impala. Hier ist es sehr warm und so fahren wir sofort über den Interstate 95 South durch Jacksonville weiter nach St. Augustine.

Jacksonville (Florida), Hafenstadt in Florida (USA). Jacksonville ist die am dichtesten besiedelte Stadt in Florida und sowohl für das nördliche Florida als auch das südliche Georgia das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum. Wirtschaftliche Bedeutung haben neben der Holzverarbeitung chemische und Nahrungsmittel verarbeitende Industrie sowie Tourismus.

Die ersten weißen Siedler im Gebiet des modernen Jacksonville waren französische Hugenotten, die sich 1564 hier niederließen. Das von ihnen am Steilufer des St. Johns River errichtete Fort Caroline wurde 1565 von Truppen aus der spanischen Siedlung Saint Augustine zerstört. Die Engländer eroberten die Region im späten 18. Jahrhundert. Jacksonville ist nach Andrew Jackson benannt. 1968 wurden Jacksonville und der größte Teil des Duval County zusammengelegt. Die Fläche beträgt etwa 2 003 Quadratkilometer, die Einwohnerzahl etwa 675 000

Zur Zeit findet hier das Jacksonville Jazz Festival statt, eines der größten der Welt.

Wir biegen ab auf die 1 South und gelangen nach St. Augustine: Saint Augustine ist nachweislich die älteste Stadt der USA. Ponce de Leon, der hagere spanische Konquistador, soll bereits 1513 hier in der Nähe Florida betreten und das Land nach dem bevorstehenden Osterfest „ Pasqua Florida" getauft haben. Die Stadt selbst wurde 1565 von den Spanier gegründet, lange bevor die Pilgerväter mit der Mayflower an der Ostküste landeten. Der Stadtkern sieht so aus wie vor 400 Jahren. „St. Augustine ist ein geschichtsträchtiger und geschichtenträchtiger Ort (Tall Tales)". Hier steht der älteste Gemischtwarenladen und das älteste Schulhaus der USA. Ria fährt vorsichtig durch die überlastete OLD TOWN vorbei an Fassaden viktorianischer Häuser. Überall Pferdekutschen. Wir müssen schon niesen als wir sie sehen. Wir biegen ab und überqueren den Malanzas River über die Bridge of Lions, schauen rüber zum alten Castillo de Marcos und gelangen auf Anastasia Island zu unserem Motel DAYS INN, das direkt an der BEACH liegt. Vor kurzem hat hier ein Hurrikan schwere Schäden an Gebäuden und Bepflanzungen verursacht. Unser Motel scheint verschont geblieben zu sein. Wir gehen noch in eine Mall und kaufen Multivitamintabletten, 300 Stück für 8.00 USD. Anschließend sind wir kaputt und gehen früh zu Bett.

Cape Canaveral und Vero Beach

24. Oktober 1999

In der Nacht blinkt das Telefon . Die Reisetasche wurde gebracht. Nach dem Frühstück fahren wir auf die 1 South bzw. I 95 an Daytona Beach vorbei zum Kennedy – Space – Center.

Auf der Fahrt dorthin grüßt Daytona Beach mit einem Riesenschild: Where the cars were the stars! Hier darf man heute noch viel Lärm und Gestank am 37 km langen Strand mit seinem heißen Ofen entlang donnern.

Hinter Titusville fahren wir links ab zum Raumfahrtgelände. Tolle Anfahrtsstrecke, riesige Parkplätze, diverse Raketen grüßen und noch toller die Eintrittspreise mit Rundfahrt und Imax 26 USD pro Person. Nun haben wir auch schon vieles über die Raumfahrt in einschlägigen Museen in Washington bzw. Chicago gesehen. Wir empfinden das hier alles als Nepp und versuchen selbst nach Cape Canaveral zu gelangen. Doch die Abschussrampen auf Merritt Island grüßen uns nur von Ferne zu, da am Flughafen uns der Eintritt versperrt ist. Technik und Natur scheinen auf jeden Fall hier eine friedliche Koexistenz zu führen. Das gesamte Gelände ist 500 qkm groß, wobei nur 7% von der NASA genutzt wird. Hier im Merritt Island National Wildlife Refuge sollen über 300 Vogelarten und Alligatoren leben – die Tiere haben sich wohl an den Fluglärm gewöhnt.

Zurück zum I 95 South nach Melbourne. Hier ersteht Christian die 1. Jeans dieser Reise. Etappenziel ist heute VERO BEACH. Hier übernachten wir im Howard Johnson für 48 USD.

Palm Beach – West Palm Beach bis Bota Racon

25. Oktober 1999

Es ist sehr warm. Wir verlassen Vero Beach und fahren weiter auf der 1 South bzw. A1A am Atlantik vorbei. Riesige Sandstrände und Farmland hinter Fort Pierce und ein K-MART! Hier wird erst wieder einmal Pause gemacht. Ria und ich kaufen uns 2 Bordrucksäcke auf Rollen. Christian schenkt mir eine Uhr zum Geburtstag. Anschließend hinter Stuart wirkt diese Strecke ziemlich eintönig. Abwechslung durch einige Marts und Outlets. Schließlich beginnt PALM BEACH COUNTY.

Im Ferienprospekt Floridas steht: Palm Beach County erstreckt sich 80 km entlang der Atlantikküste und zählt zu den ersten Feriengebieten im „Sunshine State". Wir sind in Palm Beach. Hier eine herrliche Beschreibung aus dem ADAC – Reiseführer:

„Die Hündchen tragen diamantenbesetzte Halsbänder, alte Ladies, so klein und geschrumpelt, dass sie kaum übers Armaturenbrett schauen, gleiten in dicken Rolls Royces über den Ocean Boulevard jede Villa mit Privatstrand kostet zweistellige Millionensummen (USD) – das ist Palm Beach".

Diese Häuser hinter kunstvoll geschnittenen Hecken und durch schwarze Dienerschaft gepflegte Parks können wir beim Vorüberfahren bestaunen. Wir fahren über die Worth Avenue. Sie soll eine der teuersten Einkaufsmeilen Floridas sein und gelangen nach Boca Raton, im Süden des County , bekannt durch ein Tennisturnier und als gelegentlicher Wohnsitz von Steffi Graf. Hier finden wir in einer gepflegten Umgebung im Ocean Lodge Motel eine Übernachtung.

Bevor wir uns zur Ruhe begeben noch ein sehr schöner Spaziergang an den Strand, klein aber fein,der zur abendlichen Zeit ohne Zutrittsgebühren betreten werden darf. Anschließend essen, lesen, schlafen.

Fort Lauderdale - Miami - Everglades – Florida City

26. Oktober 1999

Heute ist es heiß. Gut, dass wir eine Klimaanlage im Auto haben. Wir bleiben auf unserem Highway und erreichen Fort Lauderdale, eine Stadt, deren Fläche zu einem Zehntel aus Wasser besteht. Floridaführer:" Fort Lauderdale – das Venedig von Amerika – verfügt über 490 km befahrbare Wasserwege, denn die Wohnhäuser und Gärten sind zu den Kanälen offen gestaltet. Bei so viel Wasserwegen liegt es eigentlich auf der Hand, dass Fort Lauderdale auch ein Yachtzentrum ist – 40 000 Yachten sind hier registriert". Es ist sieht überall gepflegt aus. Doch aufgrund der vor kurzem stattgefunden Unwetter stehen die Grachten randvoll. Unsere Straße ist an einer Stelle bereits bedrohlich überflutet. Doch Ria fährt durch die Wassermengen, die mit einem Karacho nach den Seiten entweichen.

Wir verlassen diese ca. 150 000 Einwohner zählende Stadt Richtung Süden und kommen nach Miami Beach und Miami. Langgestreckt an den weißen Stränden der Biscayne Bay liegt Miami.

„Wintermüde Amerikaner und Europäer, Castro-müde Kubaner und nimmermüde Verbrechensbekämpfer haben Miami zu dem gemacht, was es heute ist: Hochhausburg vor Palmenstrand, schicke Urlaubsmetropole mit karibischen Flair und nicht zu verwüstendem Miami- Vice – Image"

Wir durchqueren Miami und. Die vielen pastellfarben angemalten Hotels erinnern uns an mallorcinische Strandburgen. Hier und da grüßt ein ART –DECO – Gebäude. Hinter Miami wird es schmuddelig und es reihen sich Einkaufszentrum an Einkaufszentrum. Das alles lässt ahnen, was hier in der Hauptsaison wohl los sein wird. Starker Autoverkehr begleitet uns bis Florida City. Von hier aus fahren wir noch in den Everglades National Park .

Everglades (Nationalpark), Nationalpark im Süden Floridas, der seit 1947 mit einer Gesamtfläche von 6 000 Quadratkilometern besteht. Dieser Park hat in den Vereinigten Staaten den wohl größten Bestand von Fauna und Flora. Er liegt an der Südspitze der Everglades. Das zum Park gehörende Gebiet erstreckt sich von der Stadt Everglades City bis nach Fiesta Key auf den Florida-Keys-Inseln. Es schließt Kap Sable, den südlichsten Punkt auf dem nordamerikanischen Festland, mit ein. In den Sumpfgebieten des Everglades Nationalparks gibt es sowohl Süß- als auch Salzwasser. Der Park ist für seine Pflanzen- und Tiervielfalt bekannt. In den Wäldern wachsen mindestens sechs verschiedene Palmenarten sowie Mangroven, Zypressen, Kiefern und Gräser. Aufgrund des Wasserreichtums dieses Gebiets kommen dort zahlreiche ans Wasser gebundene Vogelarten vor, wie z. B. Silberreiher, Graureiher, Eisvögel, Pelikane, Ibisse, verschiedene Entenarten und der Rosalöffler. In den Wäldern des Parks leben Schwarzbären, Pumas, Rotwild und Otter, in den Sümpfen und Gewässern Alligatoren, Krokodile, Schildkröten und Schlangen.

Der Everglades Nationalpark verfügt über viele ausgeschilderte Wanderwege, die an den Ufern zum Teil über Holzstege führen. Der längste Kanuwanderweg im Park, der Wilderness Waterway, misst 160 Kilometer und geht von Everglades City bis Flamingo.

Die Gründung des Parks wurde 1934 vom Kongress genehmigt, jedoch führten wirtschaftliche Schwierigkeiten dazu, dass das Projekt 13 Jahre hinausgeschoben wurde. Im Jahr 1970 wurde der Bau eines internationalen Flughafens in der Nähe des Parks nach langen Auseinandersetzungen abgebrochen, da die Einflüsse auf das Schutzgebiet zu groß wären.

Trotz beginnender Dämmerung spüren wir doch das einzigartige Flair dieses Nationalparkes. Einige Reiherarten sind zu sehen. Verschiedene Gräserarten färben sich durch die untergehende Sonne in zarte Rosatöne. Herrlich der farbige Sonnenuntergang. Diese Eindrücke begleiten uns in unser gepflegtes Rodeway Inn – Motel zurück. Uns beschäftigen noch die riesigen Hotelburgen an dieser Westküste und welch ein Trubel wohl zur Hauptsaison herrschen mag. Essen, lesen und dann ausruhen, denn Ria schlägt vor morgen doch noch nach Key West zu fahren.

Key West

27.Oktober 1999

Florida Keys, Kette aus größeren und kleineren Inseln und Riffen im Süden Floridas, zwischen der Floridastraße und der Bucht von Florida, die sich über 360 Kilometer südwestlich und westlich von Virginia Key, südlich von Miami Beach, bis Dry Tortugas erstreckt. Hier liegt das kubanische Festland nur 145 Kilometer entfernt. 32 der 45 Inseln sind durch Brücken und den Overseas-Highway verbunden. Die Keys bestehen hauptsächlich aus Kalkstein- und Korallenformationen. Key West, Key Largo, Sugarloaf Key und Boca Chica Key sind die größten Inseln. Die Keys, die sich in die Verwaltungsbezirke Dade County und Monroe County gliedern, wurden 1935 von einem Hurrikan verwüstet. Einige Inseln sind beliebte Ferienorte. Fischfang und Tourismus sind die wichtigsten Wirtschaftszweige.

Key West, südlichste Stadt der USA, liegt im US-Bundesstaat Florida in den Florida Keys. Key West ist durch den Overseas Highway mit dem Festland verbunden. Haupterwerbszweige sind Fremdenverkehr, Fischfang und die Einrichtungen der Marine und Küstenwache der USA. Sehenswürdigkeiten in Key West sind eine Künstlerkolonie sowie die Wohnhäuser von John J. Audubon und Ernest Hemingway. Die spanischen Eroberer nannten die Stadt Cayo Hueso. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 26 000

In der Frühe brechen wir auf nach Key West. Der HWY 1 von Florida City führt durch vier Counties zu unserem Ziel: Nr. 1 ist Key Largo. Sie ist weltweit unter Tauchern als Taucherparadies bekannt. Nr. 2 ist Islamorada: Paradies der Sportfischer. Hier gibt es die mehr Charterboote als sonstwo auf den Keys. Nr. 3 und Zentrum der Keys ist Marathon. Die atemberaubende Schönheit der Natur offenbart sich dem Besucher bei der Fahrt über die Seven – Miles – Bridge, die in Marathon beginnt und sich bis zu den nahezu unerforschten Lower Keys auf der anderen Seite über 546 Brückenpfeiler erstreckt. Das vierte County , die Lower Keys, sind die dem Tourismus am wenigsten erschlossenen Inseln der Inselkette, aber mit Key West, die wohl am meisten besuchten.

Mangroveninseln mit ihren Palmenstränden, atollartigen Riffen und dem glasklaren, türkisfarbenen Wasser sind eine Augenweide". Diesem Bericht ist nichts hinzuzufügen, außer, dass der letzte Hurrican schwere Schäden verursachte und überall noch Aufräumarbeiten im Gange sind.

Endstation der Fahrt ist Key West. Key West, auch die „Conch Republic" d.h. Muschelrepublik , genannt, ist im wahrsten Sinne des Wortes das Ende des Kontinents.

„Leider hat sich Hemingsways einsames Fischerdorf, zum fast zu Tode geliebten Szenentreff gewandelt". Sloppy Joe´s die Stammbar des Dichters in der Duval Str. ist auch heute noch gut besucht. Wir bummeln die Whitehead Street entlang . An dieser Straße liegt das Haus und heutige Museum Hemingway. The Little White House von Präsident Truman kann auch besichtigt werden. Die rund 30.000 Einwohner von Key West , der nur etwa 5 km und nicht einmal 2 km breiten Insel setzen sich aus mehr Rassen, Kulturen und Lebensstilen zusammen als manch eine Großstadt.

Tennessee Williams und Truman Capote lebten oft ebenfalls hier in Key West. Nachdem wir am Hafen kurze Rast gemacht haben, ruft Ria noch bei Oma und Opa an und dann fahren wir zurück, denn wir wollen auch diese Nacht in unserem Rodeway Inn übernachten . Unterwegs halten wir noch an einem Muschelladen voller Exotik usw. Gekauft haben wir allerdings nichts. Eine unvergessliche Reise liegt hinter uns.

Everglades North – Naples – Cape Coral

28. Oktober 1999

Von Homstead aus fahren wir auf dem HWY 997 und biegen anschließend auf den HWY 41 West Richtung Naples ab. Auf der US 41 bietet sich oft die Gelegenheit mit einem Propellerboot die Evergladessümpfe zu durchfahren. Im Visitor Center ist nicht viel zu sehen. So fahren wir weiter und halten bei einem Indianer, der die deutsche Flagge zeigt. Wir treten ein und ein junger Mann begrüßt uns. Er sagt wir sollen uns nur umschauen. Das tun wir auch. Kurz darauf tritt wohl der Eigentümer ein Indianer in unserem Alter ein und verwickelt uns in ein interessantes Gespräch. Die Flagge , die gehisst ist, ist allerdings weiß, schwarz, rot und gold. Dies ist die Flagge des hiesigen Indianerstammes. Einige Äußerungen stimmen nachdenklich: Gott ist The Breathmaker; die Erde als Geschenk betrachten, auf der man nur vorübergehend lebt; sie kennen keine Schimpfwörter; Terminologie der Amerikaner: entweder haben sie eine Schlacht gewonnen, wenn verloren, haben die Indianer ein Massaker angerichtet.

Unser Indianer gehört zu dem Stamm der Seminolen. Der heutige Stammeshäuptling der 2.500 Seminolen ist James E. Billie, ein sehr geschäftstüchtiger Mann, der die armen Seminolen zu Reichtum führte.

Die Seminolen — ein Volk, das niemals aufgab

Lake Okeechobee, Apalachicola River, Tallahasse. — nur Namen erinnern noch an die indianische Vergangenheit Floridas. Die wenigen Nachfahren der einstigen Landesherren leben heute weit verstreut, teils in Reservaten — und immer noch ohne Friedensvertrag.

Vor etwa 500 Jahren bevölkerten noch rund 10000 Indianer das Gebiet des heutigen Florida. Die Stämme bildeten drei große Sprachfamilien, die Calusa im Südwesten und auf den Keys, die Muskogee und Tequesta im Südosten und die Timucua im Norden und Nordosten. Sie lebten friedlich, ernährten sich von Fischfang und Jagd und betrieben Ackerbau. Bis die spanischen Eroberer und mit ihnen die Franziskaner-mönche kamen. Die Indianer erkannten bald den Heimvorteil, den ihre Kenntnis der Sumpfgebiete bot, und richteten ihren Lebensraum dort ein: Aus dem Volk der Muskogee entwickelten sich die Seminolen, die ,,Rückzügler", die sich als zähe Widersacher und tapfere Kämpfer erwiesen. Beim ersten Seminolen-Krieg 1818 konnten sie die Angriffe der US-Army und Navy noch abwehren, mußten sich aber weiter in die Sümpfe zurückziehen.

Guerillakrieg gegen die Deportation

Anlaß für den zweiten SeminolenKrieg war die Politik von Präsident Andrew Jackson. Der hatte 1830 den ,,Indian Removal Act" unterzeichnet, nach dem alle an der Ostküste lebenden Indianer in ein Territorium westlich des Mississippi evakuiert werden sollten. Diese Deportation nach Oklahoma, die als ,,Trail of Tears", ,,Pfad er Tränen", in die indianische Geschichte einging, kostete Tausende das Leben und bedeutete das Ende der großen Nationen der Ostküste. Die Seminolen widersetzten sich und begannen 35 einen Guerillakrieg gegen ~ US-Armee. Sumpf und Fieber, giftige Pflanzen und Schlangen, Insekten und Krokodile waren ihre Verbündeten, doch die weißen Soldaten waren stärker. Sie schnitten die Nahrungsmittelzufuhr ab, drangen tief in die Sümpfe ein und brachten schließlich 1842 rund 3000 Seminolen auf den ,,Pfad der Tränen". Die wenigen, die sich in den Everglades versteckt hatten, lehnten sich 1855 noch einmal auf, und landeten ebenfalls in Oklahoma. Nach diesen drei Vernichtungsschlägen war das Volk der Seminolen auf ein paar hundert geschrumpft; ihre Nachfahren leben noch heute in den Everglades - unbesiegt und ohne je einen Friedensvertrag mit den USA geschlossen zu haben.

Die Gegenwart —ein trauriges Kapitel

Im bunten Freizeitlehen Floridas spielen die Seminolen keine Rolle mehr. Sie leben abgeschirmt in Reservaten— der Big Cypress Seminole Indian Reservation im Süden des Lake Okeechobee, an seinem Westufer in der Brighton Reservation, in der Nähe von Fort Lauderdale bei Dania und im Everglades-Gebiet - und wollen meist nicht allzuviel mit den Weißen zu tun haben. Dort, wo sie sich zur Schau stellen, wie im Miccosukee Cultural Center im Everglades National Park lTamiami Trail, Hwy. 41), wirkt es eher peinlich: Als Souvenirhändler bieten sie bunte Kleidchen und anderen Indianer-Kitsch an oder führen Schaukämpfe mit vollgefressenen, schlappen Alligatoren auf. Im Gultural Center gibt es auch ein nachgebautes ,,Indian Village", doch die wenigen traditionellen Grasdachhütten (Cheekees) zeigen nur ansatzweise, wie die Ureinwohner Floridas lebten. Weitaus interessanter ist es, sich von Seminolen-Ururenkeln im Boot durch die Everglades führen zu lassen, die sie wie ihre Westentasche kennen

Die Seminolen erlebten in den letzten 40 Jahren einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung, der einen Anstieg des Jahreshaushaltes von 12.000 USD im Jahre 1957 auf über 100 Millionen USD zur Folge hatte. Da der Stamm eigenen Hoheitsrecht in den Reservaten hat, betreibt er in verschiedenen Reservaten Spielkasinos, Hotels, Zitrusplantagen und Tabakunternehmen, Tourismus , sowie eine Flugzeugproduktion und beschäftigt heute mehr als 2000 „nicht-indianische" Angestellte.

Wir hätten noch lange reden können. Doch Christian war im Auto geblieben und so verabschiedeten wir uns und gelangen nach kurzer Fahrt nach Naples.

RELAX.

IT ONLY LOOKS LIKE HEAVEN.

So steht es in einem Prospekt überNaples.

Über 53 ! Golfplätze gibt es hier um Naples herum.

Der ADAC bezeichnet die Stadt mit 20.000 Einwohnern als nobles Rentnerparadies. So empfinden wir das auch. Gepflegte Häuser bzw. Straßen und überall GOLF. Verkehrschild mit Vorsicht Golfball steht an einer Straßenseite. Wir durchqueren den Ort und den herrlichen HWY 41 bis Fort Myers.

Von der einfachen Schönheit der Everglades zu den Muschelmekkas von Sanibel und Captiva Island bietet der Südwesten eine abwechslungsreiche und traumhafte Küste.

Thomas Edison, berühmtester Wintergast von Fort Myers sagte 1914: ,,Es gibt nur ein Fort Myers, aber 90 Millionen Menschen werden dies persönlich herausfinden wollen". Er hatte recht. Fort Myers war in den 70er Jahren die am schnellsten wachsende städtische Region der USA. Trotzdem ist das Leben dort Immer noch bestimmt von den ruhigen Palmenstränen, erholsamen Bootsfahrten und dem Tiefseefischen. Neben dem Besuch in Edisons ehemaligem Labor lohnen Ausflüge zu den der Stadt vorgelagerten Inseln. Es beginnt mit einer kleinen gepunkteten Muschel und ehe man sich versieht hat man Berge von gestreiften, gesprenkelten und glatten Muscheln gesammelt und möchte sie alle mit nach Hause nehmen. In Florida ist Muschelsuchen eine Sucht. Schon vor Sonnenaufgang erforschen erfahrene Muschelsucher die Strände auf der Suche nach seltenen Schätzen. Der ,,Sanibel stoop", die gebückte Haltung beim Muschelsuchen, ist ein fester Begriff geworden. 400 Muschelarten werden z.B. in Sanibel und Captiva Island an den Strand gespült und machen diese Inseln zu einer Rarität. Zur Qualität der zusammen 30 km langen, durch eine Brücke verbundenen Inseln gehört, dass 40 Prozent der Landschaft unter Naturschutz stehen. Kein Gebäude darf die Baumwipfel überragen und die meisten Besucher bewegen sich auf einem Netzt gut ausgebauter Radwege.

Nachdem wir unseren „Toll" bezahlt haben passieren wir die Brücke zur herrlichen Insel Sanibel – Captiva.. Wir fahren an den bekannten Muschelstrand. Am Parkplatz auch Hinweise in deutscher Sprache. Hier scheinen einige Deutsche Dauergäste zu sein. Herrlicher Sandstrand und schöne Muscheln. (s.o.) Diese Gegend am Golf von Mexiko ist ein Geheimtipp für Ruhezeiten. Wir fahren zurück auf die US 41und verlassen sie wieder, um auf Cape Coral im Rainbow Motel zu übernachten. Auf der Fahrt zum Hotel erleben wir einen herrlichen Sonnenuntergang.

St. Petersburg – Dali – Lakeland

29. Oktober 1999

Bei herrlichem Wetter geht es los in Richtung St. Petersburg / Tampa. Die letzte Hälfte der Strecke führt unser Highway an der herrlichen Westküste mit gepflegten Hotels oder Apartmenthäusern vorüber. Wir erreichen Sarasota, das heute mit einer Fülle von Galerien (Rubenssammlung) und Theatern das Kulturzentrum Floridas sein soll.

Hier in der Stadt findet man etwas, was man in Florida nicht erwartet würde: Salvadore DALI. Ein reiches Ehepaar, Freunde und Mäzene des spanischen Surrealisten, schenkten der Stadt ihre Sammlung von 1300 Grafiken, über 100 Aquarellen und 90 Ölgemälden.

Wir gehen zunächst ohne Führer durch die Ausstellung. Wir verstehen einige Bilder nur vom Ansehen nicht. Bei einigen fallen uns Besonderheiten auf. Die Verstrickung verschiedener Persönlichkeiten in einer Gesamtpersondarstellung z.B.

Einige Aha-Erlebnisse haben wir, nachdem uns eine sehr gute Führerin einiges erklärt zu der Entstehungsweise bzw. zu den Entstehungsbedingungen. Dalis Lebensweg, seine Ehe mit der geschäftstüchtigen Gala. All das ist sehr interessant.

Einige Kunstwerke sagen uns nach genauerem Hinsehen besonders zu, z. B. Entdeckung der Neuen Welt.

Auf dem Parkplatz ein Hinweis: After Dali to DELI (Cafe).Nach soviel Kunst fahren wir auf den Interstate 4 bis Lakeland. Dort besuchen wir noch eine Mall und beginnen zu packen.

Orlando – Washington – Frankfurt – Hannover

30.Oktober 1999

Auf dem I 4 fahren wir bis Orlando. Hier besuchen wir, da wir noch früh sind, zuerst einmal einen PIZZA HUT. All you can eat for 6.50 USD. So schlagen wir zu. Ich besonders, denn ich gönne mir Zimtpizza, Pfui Deibel. Da einige Amerikaner sich besonders viel aufladen, machte ich es ihnen nach. Nie wieder!

Anruf nach Übersee und dann noch ein Mallbesuch und anschließend zu AVIS. Alles ging schnell und so können wir früh einchecken.

Orlandos Airport ist Von Mickey Mouse und anderen Fabelwesen des Walt Disney:

Orlando (ADAC)

Bevor Walt Disney hier vor 25 Jahren seine ,,Welt" schuf, war Orlando ein Nest, dessen Name nur unter Zitrusfrüchtehändlern einen Klang hatte. Heute hat es 160 000 Einwohner, die nicht mehr von sauren Zitronen, sondern vom süßen Vergnügen leben, das sie Besuchern aus aller Welt bereiten. Bekanntestes Ziel ist nach wie vor Disney World, darüber hinaus locken aber noch rund 50 weitere Attraktionen und Freizeitparks in der näheren Umgebung Orlandos. Ein Mekka für Filmfreaks sind die Universal Studios im Südwesten der Stadt (SB 435). Hier stürzen sich während einer Wildwestshow mutige Stunt-Profis von Hausdächern, dort schaut einem King Kong leibhaftig in die Augen oder rast man mit irrem Tempo ,,Zurück in die Zukunft". Zur Abkühlung wartet nebenan Wet n‘ Wild, ein Wasserpark mit Riesenrutschen und anderen nassen Attraktionen). Delphinshows und dressierte Seelöwen bietet Sea World .

Direkt im Flughafengebäude ist ein HYATT – Hotel integriert. Wenn Oma oder Opa mit den Enkeln einfliegen, ist das praktisch. Boarding mit Business Class. Dann Flug nach Washington. Uns betreut eine nette Stewardess. Diese treffen wir als wir auf den Weiterflug nach Frankfurt warten. Sie fliegt nach Atlanta, nach Hause. Boarding mit Business Class. Toll, so ist man vor den anderen Passagieren am Platz.

Nette Crew bis Frankfurt. Ich nehme 1 Melatonin um den timelag leichter zu überwinden.

Beim Verlassen des Flugzeugs in Frankfurt merke ich, dass ich meine Geldbörse habe liegen lassen. Weiterflug nach Hannover, Auto, und ab nach Braunschweig.

Oma empfängt uns wieder mit ihrer einzigartigen Kartoffelsuppe und allem Drum und Dran.

Zu Hause auf dem Anrufbeantworter schon 3 Anrufe von United Airlines, dass ich meine Geldbörse habe liegen lassen. Nette Art.