29.6.2001
4.00 Uhr ist fast immer unsere Fernreiseaufstehzeit.. Doch diesmal geht es nicht nach Hannover, sondern nach Frankfurt am Main. Der ICE hat mehr Verspätung als ein Interkontinentalflug. Mit dem Zug nach Frankfurt und dort abzufliegen ist nur mit Flugtasche zu empfehlen. Die Anbindung Bahnsteig – Flugsteig ist hier nicht gelungen.
Wir fliegen mit MH. Malaysian Airlines ist eine der Top Gesellschaften und sehr zu empfehlen. Der Sitzabstand ist recht gut. Jeder hat seinen eigenen Monitor. Der Service ist gut.. Gegen 11.30 Start und Landung in KLIA um 6.40 früh. Wir unterbrechen den Weiterflug bewusst, da wir uns erst einmal ausschlafen wollen. Dieser Flughafen wirkt steril. Man kann auch hier im Flughafen in der Longe sich in Ruheräume zurückziehen. Es gibt auch private Ruheräume im Flughafen für USD 18.00. ich hatte im Concorde Inn, 2 Meilen vom Flughafen entfernt für uns ein Zimmer mit 3 Betten reservieren lassen für 190 RM., incl. Breakfast.. Diese Motel – Anlage ist sehr gepflegt. Draußen ist es schwülheiß.
30.6.2001
Nach dem Frühstück legen wir uns hin und schlafen gut 6 Stunden. Vor dem Einschecken lassen wir es uns gut gehen in der Golden Lounge als KLM- FD-Mitglieder und gegen 21.00 Uhr starten wir nach Downunder: Australien. Gegen 1.30 befinden wir uns über „ Grand Sandy Desert. Bei Derby erreichen wir Australien.
Wir sind auf dem Kontinent Australien mit nur 18 Millionen Einwohner aber118 Millionen Schafe
01.07. 2001
Ein junger Taxifahrer fährt uns ins IBIS-Hotel in der Therry Street. Fahrt 35 AUD. Wir sind zu früh zum Einchecken., daher unser erster Spaziergang. Es sind ganze 9 Grad Celsius. Wir frösteln und bewundern die schönen alten Häuser zwischen den neun Fassaden. Gleich gegenüber vom Hotel ist Queen Victoria Market., ein herrlicher Einkaufsmarkt für Food- und Hardware, Eingeborenenkunst und Didgeridoos: Hier kaufen wir gleich das 1. Känguru und T-Shirts.. Dann machen wir gleich eine Runde mit der kostenlosen C-Tram. Diese hält auch immer in der Nähe von Sehenswürdigkeiten. Unterwegs müssen wir alle mal raus und schieben. Zurück ins saubere Hotelzimmer und schlafen. Von 13.00 bis 18.30. Dann Trinken und Lesen und Schlafversuche.. Es klappt bis 3.30 Uhr, dann nächtliches Teetrinken und weiterschlafen.
02.07.2001
Die 3-Millionen-Stadt gilt als die „europäischste" aller australischen Städte. Vornehme viktorianische Bauten aus dunklem Basaltstein sind das Erbe der englischen Kolonialherren, ebenso wie die Leidenschaft der Einwohner für Pferderennen, Football und Kricket.. Mehr als 140 Nationen prägen heute Lebensgefühl und Kultur der Stadt. Nach nordamerikanischem Muster wurde die City im Schachbrettmuster und Einbahnstraßensystem angelegt, die Orientierung fällt also nicht schwer. (ADAC)
Wir nehmen wieder die kostenlose „City-Circle-Strassenbahn" Dann geht es zu Fuß weiter. Wir sehen das farblich recht eigenwillige Bahnhofsgebäude., latschen durch die eleganten Geschäfte der Bourke-Street. Und der „Royal-Arcade". Natürlich noch einen Spaziergang an den Yarra-River mit herrlichen Gärten und Cafes. Alles like very british.
03.07.2001
9.00 aufstehen, Packen und Fahrt zum Flughafen. Fahrt mit einem eingwanderten Türken, der zufällig nach Österreich wollte, den aber irgendwelche Lansleute mit den Tickets reinlegten indem Sie Ihre Australia-Tickets gegen seine Austria-Tickets getauscht haben. „Wegen Nebels in Melbourne sind Verspätungen möglich", steht auf einem vorgefertigten Schild in der Boarding - Halle. Auch wir starten verspätet ;doch gegen 15.00 fliegen wir an der Harbour Bridge und Opera vorbei und landen bei 18 Grad Celsius Wintertemperatur in Sydney. Wir nehmen ein Taxi – rund 27 AUD, und fahren nach Kings Cross ins Tue Crescent on Bayswater Hotel, gebucht über Internet. AUD für 3 Personen und Junior Suite. Das Frühstück ist sehr gut. Die U-Bahn ist in der Nähe, Einkaufsläden auch, aber auch Stundenhotels neben vielen Backpacker-Hostels.
04.04.2001
Von King Cross nach City Coral. Wir spazieren on the Rocks und von dort zum Opernhaus. ADAC:
On »The Rocks«Sinnvollerweise beginnt jede Erkundung Sydneys dort, wo alles angefangen hat: ,,The Rocks., die erste europäische Ansiedlung ganz Australiens, entführt in die verhältnismäßig junge aber nichtsdestotrotz spannende Historie, als von der grellen Sonne schnell gebräunte Frauen und Männer in heller, grober Sträflingskleidung den Felshang am Wasser mit Hacke und Schaufel bearbeiteten, um für sich notdürftige Behausungen zu errichten. Doch nicht lange und ,,The Rocks~ mauserte sich zur prosperierenden Hafenstadt, verkam dann aber zum Elendsviertel und wurde erst in den siebziger Jahren — einer engagierten Bürgerinitiative sei Dank - zum nostalgischen Schmuckstück herausgeputzt. Dabei hat, zu aller Besucher Glück, ,,The Rocks~‘ nicht das Schicksal eines Freilichtmuseums ereilt. Denn entlang derengen Gassen und steilen Treppen sprüht das alte Viertel vor Leben, mit Hilfe langer Laden-Öffnungszeiten und ausschankfreudiger Kneipen selbst bis spät in die Nacht hinein.
http://www.sydneyoperahouse.com
Angeblich hat sich der dänische Architekt Jörn Utzon von Segelbooten zu der ungewöhnlichen Dachkonstruktion inspirieren lassen, die das Opernhaus weltberühmt gemacht hat. Das war 1956. Doch erst 17 Jahre später konnte das ~,architektonische Weltwunder~ eröffnet werden — nach enormen bautechnischen und finanziellen Problemen. Der ganze Arger sowie die insgesamt 300 Millionen A$ haben sich gelohnt Das Sydney Opera House lockt bedeutende Künstler aus aller Welt an, ist Haupt-Touristenattraktion, mit den hell glänzenden Keramikkacheln auf den gewölbten Dächern ein Landmark, in exponierter Lage auf der in den Hafen ragenden Landzunge weithin sichtbar. Im Innern bieten Opernbühne, Konzertsaal und Theater zusammen Sitzplätze für rund 4700 Personen. Wer keine Karten mehr für die stets gut besuchten Aufführungen ergattert, sollte zumindest an einer der täglich stattfindenden 6ominütigen Führungen teilnehmen (Explorer Haltestelle). Oder lässt sich von einer der kostenlosen Freilichtdarbietungen auf dem Vorplatz unterhalten — mit dem breiten Treppenaufgang als Tribüne.
Oma spendiert uns eine Donizetti -Oper für morgen Abend. Opera Australia presents: TUE ELIXIR OF LOVE. Ria ersteht die Tickets für uns Drei. Dieses Gebäude ist faszinierend. Man kennt das Bild und nun steht man selber hier . Wir bewundern diese architektonische Meisterleistung an dieser wunderschönen Bucht. Wir schießen Fotos über Fotos. Wir schlendern durch den Botanischen Garten, de immer wieder neue Perspektiven auf Opera und Bucht bietet. Es sind 18 Grad Celsius Wintertemperatur.
Die 30 ha große Grünanlage des Botanischen Gartens schmiegt sich in sanften Rundungen an die Hafengewässer. Eine wirklich hübsche Stelle, die bereits in den Anfängen der Kolonie von der Gouverneursgattin Elizabeth Macquarie zu ihrem Lieblingsplatz erklärt wurde. In Mrs Macquaries Chair (Explorer Haltestelle), einen an der Spitze des Landvorsprungs in Stein gehauenen Sitz, nehmen heute bevorzugt Touristen zwecks Erinnerungsfoto Platz. Ein dichtes Netz von Fußwegen führt durch den Park vorbei am Terrain der ersten Farm Australiens und an Palm Grove mit mächtigen Palmenstämmen aus der Mitte des 19. Jh. Immer wieder verjüngt wird der Herb Garden, wo Gewürz- und Heilpflanzen aus allen Teilen der Welt ein betörendes Aroma verbreiten. Nur wenn der jeweilige Gouverneur von New South Wales (NSW) in seinem Privatdomizil wohnen bleiben will, ist das Government House für die Öffentlichkeit zugänglich. Dann darf jedermann die Traumaussicht auf die Hafenbucht genießen. Ansonsten kommen Besucher lediglich den Außenmauern des auf gotisch getrimmten Herrensitzes näher. Anders der altehrwürdige Steinbau der Art Gallery of NSW im Südteil des Parks, The Domain genannt (Explorer-Haltestelle). Denn die Gemälde und Plastiken der umfangreichen Kunstausstellung gieren förmlich nach Öffentlichkeit. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Yiribana Gallery, u.a. mit Rindenmalereien der Aborigines und Pukumani Grave Posts, kultischen Grabpfosten von 1958.
Im herrlichen Hyde Park sehen wir fliegende Hunde und wunderbare Käferansammlungen, die wie Smaragde aussehen. Ein netter Mann machte uns darauf aufmerksam. Wir laufen soweit die Füße tragen zur George Street weiter.
In »The City«
George Street heißt die geschäftstüchtigste Straße Sydneys, Renommee-Adresse vieler Banken, Versicherungen und Handelsunternehmen. Drumherum konzentriert sich das bunte Treiben des Einzelhandels, das Sydney den Ruf eines Einkaufparadieses eingebracht hat. Verwinkelte Passagen haben das Innere ganzer Häuserblocks zu witterungsunkabhängigen Shopping Centers verwandelt. Und im palastartigen Queen Victoria Building, dem QVB, darf der Kunde wahrhaft König sein. Auch wenn der Wind noch so kräftig durch die engen Häuser-Schluchten der Wolkenkratzer fegt, die City will zu Fuß erobert werden. Einzige Ausnahme: die aussichtsreiche Rundfahrt mit der hoch über Darling Harbour und Chinatown kreisenden Monorail .Unzählige, hübsch gelegene Cafes appetitliche Imbissstände und Spezialitätenrestaurants mäßigen zum stressfreien Sightseeing, das auf jeden Fall ausreichend Zeit lass sollte für die kulinarischen Attraktionen Sydneys. Dank Einwanderern aus aller Welt bieten Sydney eine kosmopolitische Küche.
Zum Schluss holen wir uns noch Informationen vom Visitor Center „on the Rocks" .Dann geht’s zum Einkaufen und ab ins Hotel.
05.07.2001
Dieses schmucke Hafenviertel hat eine Menge an Attraktionen, darunter interessante Museen, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und gute Restaurants. Von dort weiter zum Botanischen Garten und in die Art Gallery of NSW. Hier nehmen wir an eine Führung teil und Einführung in die australische Kunstwelt und die besondere Kunst der Aborigines. „Paint what you love and love what you paint" Von hier aus besuchen wir noch die Andreas Cathedral, der Bischofssitz des anglikanischen Bischofs . Sehr schöne gotische Fenster. Nach besinnlicher Pause zum Einkaufen und ins Hotel zum Ausruhen.
Am Abend zur Oper. Es ist wieder fantastisch. Die Lichter des Hafen, sich im Wasser spiegelnd, die Sternbilder des südlichen Himmels, das angestrahlte Gebäude, die gewaltigen Stahlbetonbogen und die für eine italienische Oper interessierten Besucher, nett und leger. Oberhalb der Bühne ein Laufband in englischer Übersetzung. In der Pause gibt es Wasser kostenlos. Ria spendiert noch ein Glas Sekt.. Wir sind beeindruckt.
Nach der Oper wieder mit U-Bahn zurück. An den Bahnsteigen gibt es besondere Sicherheitszonen, die bewacht sind. U-Bahn-Wagen mit Blaulicht sind innen bewacht – abends und nachts. Im Bottleshop eine Flasche Wein und dann lassen wir den Abend ausklingen. Allmählich fangen wir an Sydney zu lieben. Ein schöner Ort auf unserer Erde.
O6.07.2001
Seit der zentrale, von modernen Bürohochhäusern flankierte Platz im Jahre 1971 für den Autoverkehr gesperrt wurde, heißt es Bühne frei für alle möglichen Straßen-künstler. Am liebsten während der Mittagszeit vor reichlich Publikum. Bester Platz für jede Art von Darbietung ist das kleine Amphitheater nahe der Castlereagh Street. Eine stilvolle Kulisse hat mit der altehrwürdig klassizistischen Fassade des General Post Office an der Ecke George Street der Cenotaph mit den zwei bronzenen Soldatenstatuen gefunden. Immer am 25. April, dem Anzac Day und Nationalfeiertag, findet an dem Kriegerdenkmal der traditionelle Gedenkäkt zu Ehren der Veteranen statt (Explorer und CityRail-Haltestelle: Wynyard Station /Martin Place).
Wir gehen weiter zum QVB:
Das schönste Einkaufszentrum der Welt- hat der französische Couturier Pierre Gardin den verschnörkelten Konsumtempel gelobt (Explorer-Haltestelle). Also haben sich die aufwendigen Instandsetzungsarbeiten der achtziger Jahre gelohnt, die dem abbruchreifen Komplex wieder stilvolle viktorianische Eleganz einhauchten. Wie knapp 100 Jahre zuvor, als der verschwenderische Prachtbau mit einer mächtigen Kupferkuppel gekrönt wurde. Heute präsentieren Vitrinen im obersten Stock die Krönungsjuwelen des englischen Königshauses. Ansonsten verteilen sich vornehmlich Modeboutiquen auf drei Ebenen. Das Untergeschoss erfüllen aromatische Essensdüfte verschiedener Schnellimbisse. Eine Unterführung schafft hier Zugang zur benachbarten Sydney Town Hall.
Uns war das ganze etwas zu teuer und so nahmen wir nur die Eindrücke mit auf dem Weg zur Townhall in den Foodcourt. Anschließend besuchen wir noch einmal die Andreas - Kathedrale. Dort hörten wir einem Orgelkonzert zu. Heute wollen wir auf jeden Fall noch einmal in das Museum von NSW. Hier war eine Wanderausstellung „Renoir to Picasso (Masterpieces from the Musee de Lórangerie, Paris) zu sehen.
Wir bestaunen u.a. Modigliani, Monet, Cezanne und Renoir.
Das ansonsten doch ärmlich wirkende Museum, woher auch die Kunstwerke, wenn keine Kriegsbeute, war durch diese Ausstellung sehr gut besucht. Wir genossen diese fachlich gut informierte Führung. Unsere "Führerin" brachte sehr viel Hintergrundwissen mit, so dass wir ihr besonders interessiert zuhörten. Nach dem europäischen Teil nun noch einmal zur Kunst der Aborigines. Vom Museum zur St, Mary Cathedral. Das vielgerühmte Mosaik konnte leider nicht besichtigt werden, denn die Krypta war geschlossen.
07.07.2001
„Wir sammeln laufend neue Eindrücke" Marsch nach Paddington:
Liebevoll restaurierte viktorianische Terrace Houses schmücken viele
Straßen dieses beliebten Wohnviertels (z.B. Oxford Street und Paddington Street). Knapp 4000 dieser schmalen Reihenhäuser mit schmiedeeisernen Balkonbrüstungen wurden zwischen 1860 und 1890 in -Paddo- errichtet. Damals bereits standen an der Oxford Street die mit dicken Steinmauern eingefriedeten Victoria Barracks. Eine riesige Anlage, die noch heute militärisch genutzt wird - obwohl als größtes australisches Baudenkmal im Georgian Stil von immens historischem Wert. Rund 700 Meter weiter stadtauswärts gruppieren sich samstags zahlreiche Marktstände zum farbenfrohen Paddington Bazar (395 Oxford Street), auf dem vor allem originelles Kunsthandwerk feilgeboten wird. Eine attraktive Einkaufsmeile ist der Abschnitt ~, der Oxford Street zwischen Shadforth Street und Elizabeth Street.
Besuch der Aborigines Gallery. Preiswert schöne Poster erstanden. Ansonsten sind die Preise nicht niedrig. Weiter zur Townhall. Heute gehen wir hinein und hören einem chinesischen Kinderchor zu. Anschließend die ganze George Street hinunter nochmals zu The Rocks.
Sydney Town Hall
Wieder viktorianische Architektur vom Feinsten Doch das eigentliche Schmuckstück der 1889 fertiggestellten Konzerthalle wird erst im Innern sichtbar: die mit weit über 8000 Pfeifen ausgestattete Orgel, deren Spiel die hervorragende Akustik der holzgetäfelten Centennial Hall erst richtig zur Geltung bringt (CityRail-Halt).
08.07.2001
King Cross – Museen
Heute besuchen wir einmal unser Viertel. Der Markt ist herrlich. Wie Flohmarkt . Ein chinesischer Masseur massiert öffentlich auf einer fahrbaren Bahre einen „Patienten".
Kings Cross
Mit den Amüsiervierteln anderer Hafenstädte der Welt kann es Sydneys heißestes Pflaster nicht aufnehmen. Schon gar nicht tagsüber, wenn lautes hektisches Stadtleben die Straßen erfüllt. Dann präsentiert sich selbst der verrufene Abschnitt der Darlinghurst Road zwischen Bayswater Road und Fitzroy Gardens eher bürgerlich.
Nachdem Kings Cross mit einfachen, preiswerten Unterkünften
und vielen erschwinglichen Restaurants bei jungen Rucksacktouristen beliebt geworden war, hat auch die Schickeria smarte Seiten des einst verpönten Viertels entdeckt und sucht abends nur allzu gern die jeweiligen Szene-Lokale und In-Restaurants auf.
Museumstag. Also zum Australian Museum. Kurz reinschauen. Wir stellen fest, dass wir diese Art naturwissenschaftlicher Museen schon in Washington und Chikago zur Genüge gesehen haben, also wieder raus. Weiter zum Museum of Sydney (MOS).
Der Vorplatz ist originell angelegt. Spätestens der „Wald" aus Stahl-Sandstein und Holzstämmen, Symbol der ersten Begegnung von Aborigines und Europäern, animiert zum Besuch des unkonventionellen Museums, das sich phantasievoll mit der Sozialgeschichte der Stadt befasst. Performance ab 2.00 Uhr, daher kein Eintritt.
Thema: Aborigines . Ein Aborigene zeigt uns welche Stimmungen man einem Didgeridoos entlocken kann. Faszinierend , wie er das Instrument beherrscht. Kinder werden mit kleinen Holzschlegeln als Rhythmusgruppe mit einbezogen.
09.07.2001
Unser Mietwagen von Avis ist eine Toyota Camry. Auf dem Highway 1 verlassen wir Sydney gegen 11.00 Uhr, das uns sehr gefallen hat in Richtung Brisbane. Am Anfang ist der HWY vierspurig, dann wechselt er zu zweispurig mit Überholspuren alle 4 – 10 Kilometer. Ria fährt zunächst. Es ist Linksverkehr in Australien. Die Strasse zieht an Buschland vorbei mit Hinweisschildern für Bären, Känguruhs und Koalas. Erst mal raus war die Devise.. Die Blue Mountains besuchen wir nicht. Sie wurden uns empfohlen, aber wir haben noch einige Kilometer zu fahren bis Cairns. Ein andermal. Wir übernachten im Australian Safari Motel.
Der populäre Badeort mit seinem bereits subtropischen Klima und den schönen Stränden zieht Jahr für Jahr mehr Urlaubsgäste an. Seine weiteren Attraktionen sind vor allem ein liebevoll angelegter Botanischer Garten, ein Delphinarium, in dem Tümmler und Robben Vorstellungen geben und eine Forschungs- und Aufzuchtsstation angeschlossen ist, sowie der Mutton Bird Island National Park, der über einen langen Damm zu erreichen ist und zahlreiche Brutplätze von Sturmvögeln beherbergt. »Big Banana"., eine weithin sichtbare riesige Banane aus Stahlbeton, die neben dem Highway Reklame für eine Bananenplantage macht, können Sie auch besichtigen. Weitaus interessanter ist allerdings die zugehörige Plantage (die größte Australiens) am Berghang dahinter. Hier gibt’s nach der Führung leckere Köstlichkeiten wie Bananenmilch oder –kuchen.
10.07.2001
http://www.reflections.com.au/GoldCoast
Wir verlassen New South Wales Hier beginnt die Provinz Queensland; allerdings 3 x so groß wie Frankreich!
Zwischen den Häusern von Tweed Heads und Coolangatta kennzeichnet das hochaufragende Denkmal Captain Cooks die Staatsgrenze zwischen New South Wales und Queensland. Bei Tweed Heads beginnt auch die Gold Coast, eine der bekanntesten Ferienregionen Australiens, die über Surfers Paradise bis Southport im Norden reicht. Die sich nahtlos aneinanderreihenden Ortschaften kann man nicht mehr als Urlaubsorte bezeichnen, es sind vielmehr Vergnügungszentren, die mit teuren Luxushotels und einem schier unendlichen Sport- und Unterhaltungsangebot prahlen. Während ruhe- und erholungssuchende Naturliebhaber den kommerzialisierten, grellbunten Holidayrummel der Gold Coast zum Davonlaufen finden, zieht er jedes Jahr Millionen vergnügungshungriger Gäste an. Ein beinahe durchgehender Sandstrand, durchschnittlich mehr als 300 Tage Sonnenschein im Jahr und ein äußerst mildes Klima sind das Kapital der Touristik-Unternehmer Im fruchtbaren Hinterland geht es weitaus beschaulicher zu. Das am Tweed River gelegene Städtchen Murwillumbah ist Zentrum eines Bananen- und Zuckerrohrgebiets, in dem auch Avocados, Tee und Kaffee angepflanzt werden. Die große Zuckeffabrik Murwillumbahs können Sie nur außerhalb der Erntesaison von Juli bis Dezember besichtigen.
Mehrere umliegende Landschaften wurden von der UNESCO zum »Weltnaturerbe. erklärt, darunter der Mount-Warning-Nationalpark und der Border Ranges National Park, der direkt an den in Queensland gelegenen Lamington-Nationalpark grenzt. Vor allem letzterer ist mit über 150 km Wanderwegen und zahlreichen Picknick- und Imbißplätzen touristisch bestens erschlossen. Wie kaum nirgendwo sonst auf dem roten Kontinent kann man in seinen schon beinahe tropisch anmutenden Regenwäldern die Tierwelt Australiens in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.
Unterwegs besuchen wir den Butterwood NP. Herrliche Sicht auf den Pazifik.. Wir übernachten in Byron Bay, voll in Touristenhand.
Brisbane
11.07.2001
Die Gold Coast ist mit den Stränden von Mallorca zu vergleichen. Was diese Küste zum beliebtesten Urlaubsziel aller Australier machte, weiß ich nicht. Diese 42 Kilometer Sandstrand teilen sich ca. 20 dicht aneinander gereihte Badeorte. In Surfers Paradise ragen riesige Wohnblocks und Hotelanlagen in den Himmel.
Wir verlassen die Küste bei Murwillumbah und fahren ins Binnenland. Hier erstreckt sich eine vom Regnwald bedeckte Berglandschaft mit vielen Wasserfällen, die einen angenehmen Kontrast zur Küste bilden. Besonders hübsch anzusehen ist der Natural Arch, ein durch einen Wasserfall gebildeter Bogengang im Numibah Valley. Es geht weiter auf enger werdenden Strassen in den Lamington NP . Von lookouts genießt man herrliche Ausblicke auf das fruchtbare Tal des Tweed River und eine vulkanische Bergkette, aus der der Mt. Warning herausragt. In O1Relly´s Rainforest über Dutzende von Serpentinen oft nur einspurig, winden wir uns nach oben. Hier trifft sich die Welt. Touristen , Touristen auch Deutsche aus Sachsen. Wenn die Sprache nicht wäre. Hier begehen wir einen Rainforest Trail über eine schwankende Hängebrücke. Nach einiger Zeit erreichen wir unser Etappenziel Brisbane und übernachten im Sunny Bank Star Motel.
12.07.2001
Die nördliche Verlängerung der Sunshine Coast ist die Sugar Coast, mit dem hübschen Maryborough als Zentrum.
ADAC: In Maryborough, 87 km weiter verlassen Sie den Bruce Highway Richtung Hervey Bay (sprich: Harwee Bay). Die Küstenstadt hat sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Sommerfrische entwickelt. Geschützte Badestrände wie Shelly Beach sind nur ein Grund. Ausschlaggebender ist die Nähe zu Fraser Island; deren ausgedehnte Dünenlandschaft magnetische Wirkung auf 4WD-Fans hat. Vom Urangan Harbour aus verkehren sowohl Auto- als auch reine Personenfähren u.a. zum naturnah angelegten Kingfisher Bay Resort. Wenn Sie Ihren Urlaub spontan mit unvergesslichen Naturerlebnissen anreichern wollen, ist diese Insel genau das Richtige.
Der Flusshafen wurde zur Verschiffung des Zuckerrohrs angelegt. Zuckerrohr soweit das Auge reicht. Hier im Tourist-Office buchen wir ein empfehlenswertes Appartement lA Mer in Hervey Beach .für 95/Tag.. Ferner wird eine Tagestour zum Fraser Island gebucht. 85 AUD/Person.
Nach einem Rundgang durch den Ort und Telefonaten nach old europe gehen wir zu Bett.
13.07.2001
http://www.hervey.com.au/FraserIsland/default.htm
ADAC:
Kennen Sie den größten »Sandkasten« der Welt? Er ist 120 km lang, birgt einige der höchsten und ältesten Küstendünen der Erde und gilt damit als weltweit größtes Sand-Eiland. Kein Wunder, dass die UNESCO die Dünen von Fraser Island 1992 als Welt-Naturerbe unter Schutz stellte. Die vielen klaren Badeseen im Inselinneren wie z.B. Lake McKenzie oder Lake Boomanjin, lang gezogene Sandstrände wie der 75-Mile-Beach und dichter, subtropischer Regenwald mit bis zu 70 m hohen Satinay Bäumen machen die Insel auch landschaftlich zu einem »K‘gari» -einem »Paradies», wie die Badjala Ureinwohner noch vor 150 Jahren das Eiland nannten. Zwischen August und Oktober pausieren rund um Fraser Island viele Buckelwale auf dem Zug von der Arktis in wärmere Gewässer. Per Boot (ab Hervey Bay) kommt man bis zu 100 m an die mächtigen Säugetiere heran.
Fraser Island ist nur mit Allradwagen (in Hervey Bay zu mieten) und Erlaubnisschein der Nationalpark-Verwaltung (permit) befahrbar. Wer sich nicht einer Tagestour anschließt, bekommt den Permit beim Autovermieter, ebenso eine Einweisung in die
»Kunst« des Allradwagen-Fahrens, Karten und die notwendige Camping-Ausrüstung. Natürlich ist das Erlebnis am größten, wenn Sie die Insel auf eigene Faust erkunden.
Gegen 7.45 holt uns der Bus ab und bringt uns zur Fähre nach Fraser Island. (Weltnaturerbe). Regenwald mit Regen; Moderne Allrad-Busse mit Sicherheitsgurt und ein gut gelaunter Ranger. Ein Regenwald ist immer wieder beeindruckend. Wir fahren die interessantesten Punkte an und dann an die Sandküste. Hier toben sich einige Off - road – Rodeos aus. Keine Dingos, keine Wale. nur Kukumbaravögel gesehen. Man kann Inselrundflüge buchen und draußen vor der Küste Wale beobachten. Eine beeindruckende Reise. Empfehlung. Mindestens 2 Tage.
Hiobsbotschaft von zu Hause. Keller unter Wasser.
14.07.2001
Gegen 9.30 Uhr verlassen wir unsere nette Behausung. Wir fahren nach Maryborough zurück, da dort meine Visa-Card im Tresor liegt. Ziel für heute ist Rockhampton. Der Hwy 1 hat uns wieder und so fahren wir an Bundaberg vorbei um ja nicht zuviel Rum zu probieren, der hier in den Destillerien Besuchern angeboten wird. Bundy-rum nennen die Australier den hochprozentigen Tropfen, den sie am liebsten als „Dark& Stormy (Mixgetränk mit Cola bzw. Ingwer-Bier trinken.. Diese Gegend ist voller Zuckerrohr. Eigene Gleise sind kilometerweise durch die Plantagen gezogen und man sieht kleine Lokomotiven mit unzähligen voll gepackten kleinen Waggons vorüberziehen.
Wir gelangen nach Gladstone. Hier machen wir Rast in einem schönen Park und dann beginnt eine lange landschaftliche Durststrecke. Busch und Weideland, Kühe mit hellem Fell. Ria nennt sie Eukalyptuskühe. Sie haben die gleiche Farbe wie die Baumrinde der Eukalyptusbäume.
Rockhampton. Ist gut besucht. Diese Stadt ist zweigeteilt. Der Südzipfel liegt noch in den Subtropen, der Rest bereits nördlich des „tropic of Capricorn" auf deutsch Wendekreis des Steinbocks. Ein stählernes Monument vor dem Tourist Office markiert die Zonengrenze. Am 21. Dezember und am 21. Juni eines jeden Jahres steht die Sonne um 12.00 Uhr genau senkrecht über Rockhampton.
Wir finden im Cosmopolitan Motel eine preiswerte Übernachtung.
15.07.2001
Fahrtag. Von Rockhampton über Mackay nach Arlie Beach. Mackay ist die „Zuckerhauptstadt Australiens. Die Zuckerbarone holten im Anfang des letzten Jahrhunderts die Fronarbeiter von den Südseeinseln. Sie nannten diese Arbeiter „Kanaken" (Hawaiianisch: Kanaka = Mensch). Heute produzieren in Mackay noch ( grosse Zuckerfabriken rund ein Drittel das australischen Zuckers. Die Strecke von Rockhampton bis Arlie Beach ist etwa 450 km lang und rechts und links vom HWY 1 nur Zuckerrohrfelder. Immer wieder kleine Züge mit bis weit über 50 Anhänger mit Zuckerrohr. In Arlie Beach finden wir eine sehr Luxus-Appartement. Beach Court Holiday Villas für 115 AUD für 3 Nächte.
Wo die Queensländer Urlaub machen? Mit Vorliebe auf den offiziell 74 Whitsunday Islands! Die ,,Pfingstsonntag-Inseln‘ verdanken ihren Namen Lieutenant James Cook, der dort im Jahr 1770 vorbeisegelte. Ausflüge dorthin sind z.B. mit ~Fantasea Cruises" möglich, oder Sie verschaffen sich per Helikopterflug einen Uberblick über das Riff. Eines der Einzelriffe sieht aus der Luft aus wie ein Herz.
Für Nachtschwärmer ist Airlie Beach die richtige Adresse. Die unzähligen al fresco-Pubs haben bis spät in die Nacht, manchmal sogar bis zum frühen Morgen geöffnet.
Hier dreht sich alles ums Wasser, ob Segeln, Cruising oder diving und Schnorkeln .
16.07.2001
Ausruhen
Wir sind alle plötzlich erkrankt. Schnupfen und Husten. Schontag. Strandspaziergang und Einkaufen.
17.07.2001
6.45 Uhr Aufstehen. Eine Stunde später Abfahrt Reefsworld Cruising zum Great Barrier Reef. Der Katamaran ist voll. Es ist leicht bewölkt. Die Fahrt ist angenehm.
Es gibt Kaffe und Tee. Wir nähern uns dem Riff und sehen schon die Korallenbänke im glasklaren Wasser
Great Barner Reef
Der Name täuscht. Das Große Barrier Riff, eines der schönsten und farbenprächtigsten Bauwerke der Natur, bildet keinen einheitlichen Korallenwall. Vielmehr setzt es sich aus gut 2500 Einzelriffen und etwa 500 Inseln zusammen. Diese bestehen aus den Skeletten von Abermillionen toter Steinkorallen-Polypen und Algen sowie Ablagerungen. Das Große Barrier Riff, oftmals als achtes Weltwunder bezeichnet, erstreckt sich von Bundaberg bis hinauf nach Papua Neuguinea. Es nimmt damit die Fläche von ganz Großbritannien ein und ist sogar noch vom Mond aus sichtbar. Sehr viele Tagestouren führen ab Airlie Beach bzw. Cairns oder Port Douglas ans Riff. Wie ein solches Riff denn wachsen könne das ist eine der am häufigsten gestellten Fragen. Nun, eigentlich ganz simpel: durch Fortpflanzung der nur wenige Millimeter großen Korallenpolypen. Jedes Jahr im September geben die männlichen Polypen Spermien-Pakete ins Wasser. Diese befruchten sehr schnell die Eier im Körper der weiblichen Polypen, die daraufhin den Laich im Wasser treiben lassen. Nun muss dieser sich, um dem Licht der zu dieser Jahreszeit hoch am Himmel stehenden Sonne entgegenwachsen zu können, möglichst schnell auf der Oberfläche des Riffsockels einnisten. Danach bilden die heranwachsenden Polypen ihr Skelett aus und einen Mund sowie 5 Tentakel mit Nesselzellen zur nächtlichen Jagd aufs nährende Plankton. Bald werden sie zusammen mit anderen Polypen ein Kolonie gründen, absterben. Und mit ihrem Skelett wieder ein Stückchen an diesem großen Wunderwerk gebaut haben.
Ria und Christian gehen Schnorcheln. Ich fahre mit dem kleinen U-Boot und bestaune die vielen kleinen und bunten Fische. Gro0e Fische schwimmen an den Tauchern vorbei ohne sich gestört zu fühlen. Von der Reeling aus eine Fischfütterung. Da sieht man erst die große Zahl unterschiedlicher Fischarten.
Ich treffe dort eine Frau, die auch wie ich fotografiert und Deutsche ist. Nach langen Fragen woher und wohin, stellt sich raus, dass ihre Familie nicht weit von uns weg wohnt und sie befreundet sind mit dem Firmeninhaber unserer Heizungsinstallationsfirma, der noch vor ein paar Tagen zum Wasserschaden an unserem Haus gerufen worden war. – So klein ist die Welt -.
Ria und Christian kommen begeistert zurück. Die Reise hierhin war nicht billig aber lohnenswert. Ein schöner Tag geht zu Ende.
18.7.2001
Ruhetag
Heute schnupft jeder. Wir genießen unser schönes Appartement.
19.07.2001
Die Temparaturen liegen bei 30 Grad. Wir verlassen Airlie Bech und fahren über Bowen immer dicht an Zuckerrohr vorbei und zum teil abbrennende stinkende Felder und jede Menge toter Kängurus. Wir haben mehr tote als lebende Tiere am Highway 1 gesehen.
Übrigens bei den Känguruhs gibt es über 50 verschiedene Arten.Endlose nichtssagende Strecke. Wir erreichen Townsville
In Townsville macht jedermann Station. Kein Wunder, denn an über 300 Tagen pro Jahr lacht dort die Sonne. Und: Die 96 000-Einwohner-Stadt ist reich an Attraktionen. Da ist z.B. das Great Barrier Reef Wonderland. Es ist das größte künstliche Riff-Aquarium der Erde. Das Kino Omnimax Theatre zeigt das Riff besonders eindrucksvoll in 3-D. Sehr schöne Fotos von der Stadt lassen sich vor allem nachmittags vom Castle Hill Lookout machen.
Für die Australier hat Townsville eine besondere Bedeutung: 1901, nach Gründung des australischen Staatenbunds, wurde hier erstmals die neue australische Flagge mit dem ,,Kreuz des Südens" und dem ,,Union Jack" gehißt.
Professionelle Taucher schätzen es als einen der interessantesten Spots in Australien: das Wrack des gesunkenen Frachters ,,SS Yongala" vor der Küste von Townsville. Infos über geführte Tauchtouren gibt es bei der Tourist Info direkt am Highway oder in der Flinders Mall (Mo-Fr 9 bis 17, Sa bis 16 Uhr).
Nicht versäumen sollten Sie auch einen Besuch bei den Koalas auf Magnetic Island. Nirgendwo in Queensland sind so viele der nachtaktiyen putzigen Beuteltiere zu sehen: besonders abends sind die Chancen gut. Denn während Koalas den Tag verschlafen, fressen sie nachts innerhalb nur weniger Stunden weit über ein Kilo Eukalyptuslaub. Fähren verkehren täglich ab Great Barrier Wonderland oder Marina Breakwater (Autofährel. Wer nun weiter nach Norden kommt, dem wird auffallen, daß sich, als Zeichen der zunehmenden Wärme und Feuchte, die Vegetation ~ändert. Immer häufiger säumen Kokospalmenhaine den Straßenrand. Die hohen Bergrücken der Great Dividing Range begleiten mit dichtem und artenreichem Regenwald die Reise in Richtung der inneren Tropen.
Unser Motel nennt sich The Villas . Man hat das Gefühl im amerikanischen wilden Westen zu wohnen. Problem Tanken. Moderne Kreditkartentechnik überfordert Präriebewohner. 5 x Versuch Kunde vor mir 4 x Versuch bei mir. Verflixte Technik.
Ein Känguruh grasend gesehen!
20.07.2001
Es ist nach wie vor heiß hier oben. Es gefällt uns hier. Ruhetag und Verlängerung.
21.07.2001
http://www.billabongsanctuary.com.au/german.asp
Nicht weit von Townsville gibt es einen wunderschönen Tierpark, der von Aborigines geführt wird. Interessante Vorträge (... we all have tue same coulred blood) über die Natur aus der Sicht der Aborigines. Viele einheimische Tierarten sind zu sehen diverse Vogelarten, Krokodile, Känkuruhs und Koalas. Die Koalas dürfen sogar gestreichelt werden. Auch eine Einführung des Spielens auf einem Didgeridoo wird gegeben. Man darf sogar selber üben.
Christian ist im shop so von einem Didgeridoo begeistert, so dass er es kauft. Abends wird im Auto vor dem Motel geübt und geübt.
22.07.2001
Nach dem Besuch des Flohmarktes in den Crystal Creek NP. Hier bestaunen wir nach einer Fahrt über schmale Strassen den Wasserfall und fahren weiter Mission Beach. Ich habe die Entfernungen unterschätzt. Die Reserve leuchtet auf und nirgends eine Punpstation zu sehen. Wir verfahren und und gelangen doch wieder nach Mission Beach Tourist-Information zurück. Hier bedient uns im besten Deutschenglisch LOTTE, sie will uns die letzte Kabine vermieten. Endlich finden wir die Tankstelle und ich atme besonders auf.
Ein Bade- und Urlaubsparadies ist die 700-Einwohner-Gemeinde Mission Beach. Seinen Namen bekam das Örtchen nach einem Missionarscamp, in welchem zwischen 1914 und 1918 Aborigines zum christlichen Glauben umerzogen wurden. Etwa 14 km zieht sich der einsame Mission- bzw. Wongaling Sandstrand in Richtung Süden, und besonders schön ist er nahe South Mission Beach. Eine große Attraktion sind mittlerweile die zahlreichen Helmkasuare, die sich in den Regenwäldern rund um Mission Beach beobachten lassen. Etwa 1,80 m groß und flugunfähig, stehen die Straußenvögel auf der Liste der bedrohten Arten. An den Strassen überall Vorsicht Kasuare. Doch gesehen haben wir keine.
Täglich gibt es ab Mission Beach und South Mission Beach mehrere Fähren nach Dunk Island. Diese kleine Insel rühmt sich, die größte Zahl der dunkelblauen Ulysses Falter zu beherbergen. Diese wunderschönen Schmetterlinge sind eines der Wahrzeichen Queenslands.
Ria empfiehlt Weiterfahrt bis Cairns. Überall Zuckerrohr. Über Tully und Innisfall dicke Rauchschwaden über Feld und Wald. Stinkender Qualm überall. Endlich finden wir ein schönes Appartement PACIFIC CAY für 70 AUD. Christian lässt sich die Rückflüge bestätigen und will wissen ob das Didgeridoo mit an Bord genommen werden muss. Didgeridoo, was ist das? Mal sehen wie es weitergeht.
23.07.2001
Die Geschichte der Boomtown im Norden begann bescheiden: EinKoffer und eine Zeltstange mit der Aufschrift ,,Post Office" waren die ersten ~Bauwerke" des heutigen Cairns. Ganz besondere Glücksritter sollten in diesem Postamt ihre Briefe abholen oder aufgeben können. Denn 1873 hatte James Venture Mulligan in Maytown am Palmer River (nahe des heutigen Cooktown) Gold entdeckt. Bald strömten Digger in Scharen heran. Mit ihren Segelschiffen landeten sie jedoch nicht direkt in Cooktown, sondern an jenem neu erschlossenen Hafen mit der kleinen Briefbox, den man nach Sir William Cairns benannte, dem damaligen Gouverneur von Queensland.
Heute zählt Cairns über 100 000 Einwohner. Der Tourismus-Boom in der Region steigert ständig die Attraktivität der Stadt. Sie gilt als eine der am schnellsten wachsenden Städte Australiens und ist Ausgangspunkt für zahlreiche Touren ans Barrier Reef, die beiden vorgelagerten Inseln Fitzroy und Green Island sowie in die umliegenden Regenwälder. Ein wenig Glanz der großen, weiten Welt bringt die großzügige, helle Glas-Stahl-Architektur des neuen Reef Casinos in die Stadt, die ansonsten vor allem das Ziel junger Rucksackreisender ist. Zum abendlichen Bummel entlang der Esplanade mit ihren Cafes und Imbißbuden sei an dieser Stelle geraten — nicht jedoch, eines der vielen überteuerten Souvenirs auf dem sehr kommerziellen täglichen ,,Night Market" (an der Esplanade) zu kaufen!
Heute ist Einkaufstag. Touristen und Souvenirläden sind zahlreich vorhanden.
Abends Über dieses riesige Land und seine Probleme diskutiert.
24.07.2001
Christian wiegt unsere Gesamttonnage: 80 Kilo. Bei Avis keine Probleme. 10.45 Einchecken. Flug Richtung Westen. Wüste und Steppe, einsame Küsten, überall Buschfeuer. Zwischenlandung in Darwin, Einöde pur. Dann Weiterflug nach Kuala Lumpur. Hier hatten wir ein Stoppverprogramm von Malaysian Airlines gebucht, was empfehlenswert ist. .
25.07.2001 bis 27.07.2001
Noch einmal 3 Tage Kuala Lumpur. Diese Stadt mit den schönen Gärten und Hotels kennen wir schon. Natürlich allabendlicher Besuch auf dem chinesischen Markt. Die letzten Einkäufe werden getätigt.
Gute Hotels lassen sich über Internet ohne Probleme buchen. Auf jeden Fall Buchungsbestätigung mitnehmen. Das Frühstück ist ausgiebig.
Da wir West-Malaysia im Jahre 2000 ausführlich besucht haben, hier nur ein paar Tipps für KL http//tourism.gov.my : Petronas Twin Towers mit Einkaufszentrum. Malls gibt es auch; Nationalmuseum – die nationale Kunstgalerie –Hauptbahnhof- diverse Parks usw.
Am besten mietet man sich ein Taxi. Doch aufgepasst unser Taxifahrer wusste nicht wo die nationale Kunstgalerie war und irrte mit uns durch Kuala Lumpur. Nach Rücksprache mit anderen Taxifahrern fanden wir dahin.
27.7.2001
Transfer zum Flughafen ohne Probleme. Malaysian Airlines ließ Christian nicht in die Lounge. Ärgerlich. Ansonsten ein besonderes Lob der Crew. Über Afghanistan erkrankte ein Passagier plötzlich lebensbedrohlich. Der Kapitän änderte den Kurs und flog nach Dubai zum Zwischenstopp, damit dieser Passagier medizinisch versorgt werden konnte. Beruhigend.
So landeten wir mit 4 Stunden Verspätung in Frankfurt. Mit der S.Bahn umständlich zum Hauptbahnhof. Mit dem Gepäck treppauf treppab treppauf treppab usw. Für ältere Fluggäste mehr als beschwerlich. Endlich im ICE und ab in die Löwenstadt zu lang ersehnten Kartoffelsuppe von Oma.
Anmerkung:
Fotos sind separat abzurufen.