Perth und der Südwesten – Tasmanien - Hongkong

 

30.Oktober 2007 Frankfurt - Hong Kong - Perth

Heute ist endlich Abflugtag. Die Flüge und das Auto hatten wir bei EXPLORER.de gebucht. Die Hotels an den Flughäfen habe ich vorgebucht per Internet. Die anderen Übernachtungen sind  unterwegs selbst gesucht worden.

Um 13.50 Uhr startet die B747 der Cathay Pacific von Frankfurt nach Hongkong, wo wir in der Frühe am 31.Oktober gegen 7.00 landen. Hier hatten wir einen längeren Zwischenstopp eingeplant. So nehmen wir nur für gut 4 Stunden im Regal-Hotel  im Flughafen einen Day-use-room. Die Anschlussmaschine startet wieder um 15.05 Uhr anstatt am späten Abend. Zwischenzeitlich hatte sich der Flugplan geändert. Ärgerlich.

Endlich landen wir kurz vor Mitternacht in Perth. Ein Shuttlebus bringt uns zum Comfort Inn. Danach fallen wir todmüde ins Bett.

 

1.November 2007 Perth - Freemantle

Um  10 Uhr sollten wir unseren Avis-Mietwagen am Flughafen abholen. Wir wurden irrtümlich zum Domestic Airport bestellt.

Um pünktlich zu sein hatten wir ein Taxi genommen. Doch im Avis-Office war niemand. Nach einem Telefonat mussten wir mit dem Taxi zum International – Airport transportiert werden um unseren Wagen im Empfang zu nehmen.

Wir fahren los in Richtung Freemantle. In Freemantle  schlendern wir durch nette Straßen, essen eine Kleinigkeit und fahren anschließend weiter auf dem HWY 1 Richtung Süden. Bei Mandurah lassen sich Wasserskiläufer von Winddrachen ziehen. Die Suche nach einem Motel beginnt. Ausschilderung schlecht. Hier im Land ist gegen 17.oohr Feierabend. Auf der Straße trifft man auch nur selten jemanden. Endlich seitlich ein kleines Schild Yalgorup Lodge. Ein schöner Garten umgibt das Haus. Die Einrichtung ist ok. Die Frau ist sehr geschäftstüchtig.

 

2.November 2007 Bussolton

Nach dem Frühstück fahren wir los und suchen den Lake Clifton. Nachdem wir den richtigen ABzweig gefunden haben gelangen wir an einen  See mit herrlichem Sandstrand und einer riesigen Ansammlung von schwarzen Schwänen.Wir gehen weiter zur  Lake Clifton Viewing Platform: Hier an dieser Plattform finden sich eine Unzahl von Thrombolithen. „Sie erinnern in ihrem unspektakulären Aussehen  an Stromatolithen und bestehen ebenfalls aus einer Vielzahl von Mikroorganismen. Die Thrombolithen sehen aus wie zu Stein gewordene Quallen. Sie entstehen dadurch, dass sie dem Wasser Kalziumkarbonat entziehen. Wir fahren den Scenic driveway entlang und finden immer wieder schöne Parkbuchten. Aufpassen, wenn sie tiefer gelegtes Auto fahren. Überall findet man Straßenschwellen. Der Nationalpark Yalgorup  ist ca 120 qkm groß und verläuft parallel zur Küste.

Wir erreichenh Bunburry, eine nette Kleinstadt mit sehr hübschen Küstenstreifen und Beobachtungsstationen für Delfine. Leider auch Industrieanlagen am Strand. Von hier aus gelangen wir nach Bussolton. Die Wasserrutsche in Form eines Leuchtturms ist schon von weitem zu sehen. Der ganze Stolz ist der hölzerne fast 2 km langer hölzerner Pier  mit kleinen Bootshäusern und einem Unterwasserobservatorium.

Hier erleben wir eine fantastischen Sonnenuntergang, den wir in Film und Foto festhalten. Bei Mcdonalds arbeiten 10 – 12 jährige Kids. Wieso? Praktikum? Aber abends? Nach dem herrlichen Sonnenuntergang finden wir ein das Restawhile-Motel. Bei einer wärmenden Nudelsuppe schauen wir uns auf dem Laptop unsere Fotos an und müssen dringend einen passenden Umstecker besorgen, da die Batterie langsam zur Neige geht.

3.November 2007 Augusta

Die Übernachtung im Motel war in Ordnung. Es war eine kalte Nacht. Gut, dass es warme Fleecejacken gibt.  Jetzt suchen wir zunächst einen Traveladapter für unsere elektrisch betriebenen Geräte. In einem Elektroladen kaufen wir nun unser Objekt. Im Flugzeug wäre es billiger gewesen. Nach dem Einkauf bei „Cole“  ziehen wir Richtung Dansborough weiter. Dieses Dorf ist ein sehr populärer Ferienort für Surfer. Der Parkplatz am schön gelegen Leuchtturm ist voller Autos. Wir erkunden den Whale-Trail  und können auf der Filmkamera ein paar Wale in der Ferne festhalten. Was uns hier gut gefällt ist die gute Beschilderung der Wanderwege mit Schwierigkeitsgraden, Entfernungsangaben und Zeitangaben versehen sind. Ja sogar sind für Rollstuhlfahrer Wege ausgeschildert und befahrbar. Wir fahren hier weiter auf der Route 250, die Cave-Roote heißt. Überall an der Strecke liegen (caves)Höhlen und Trails sind überall ausgeschildert. Hier in der Nähe von Margarete River – dem besten Weinanbaugebiet Australiens – liegen herrliche Weingüter. Die Wohlstand und Geschmack ausstrahlen, der sich in der Architektur der Häuser, in der Gestaltung der Gärten und in den großzügig angelegten Wasserflächen und in den Skulpturen unterschiedlicher Art manifestieren.

An einem Cave - Parkplatz treffen wir zwei junge Frauen aus Deutschland, die an dem Programm "work and trail" teilnehmen und nach dem Arbeiten nun mit öffentlichen Verkehrsmitteln das Land bereisen. Sie wollen weiter nach Darwin.  Nach der Rast verabschieden wir uns und fahren bis Augusta. Unterwegs überfährt Ria eine bereits tote Schlange, die die quer über die Fahrbahnhälfte lag. Auf der Strecke treffen wir eine Hochzeitsgesellschaft mitten im Wald. Ein Bekannter sagte uns später, dass es hier üblich ist, dass man den Ort der Hochzeit selbst aussuchen kann. Die Trauung findet dann auch offiziell an dem gewünschten Ort statt.

Hier im Best Western von Augusta finden wir eine Übernachtung nach unserem Geschmack. Die Fahrt war anstrengend und so ruhen wir uns zunächst einmal in gepflegter Umgebung aus . Doch nach kurzer Rast lockte uns der Sonnenuntergang am Meer. Beim Rausgehen hängt die Sonne wie eine rote glühende Kugel am trüben Himmel. Hier hinaus zum Cape Leeuwin, dem südlichsten Punkt des Leeuwin NP. Dieses Kap ist gleichzeitig der südwestlichste Punkt  das australischen Festlandes. Hier treffen der Indische und Pazifische Ozean aufeinander. Die Gischt brandet gegen die abgeschliffenen Felsen und Steilklippen. Hier oben vom Plateau am einsamen Leuchtturm hat man an diesem Abend eine gespenstische Sicht über das Wasser. In der Ferne sehen wir im Licht der untergehenden Sonne die  etliche Wale sich im Wasser  aufbäumen und wieder hinab fallen. Während Ria bereits fotogradiert, treffe ich 2 junge Männer. Nach kurzem Begrüßen in englischer Sprache, reden in wir in Deutsch weiter. Er ist Deutscher aus Schwerin und mit seinem Indischen Freund an der Südwestküste unterwegs. Ansonsten arbeitet  die beiden in einem ökologischen Projekt. Mit vielen neuen Fotos fahren wir in unser Motel zurück, wo wir auf unserem Laptop wunderschöne Aufnahmen anschauen.

4. November 2007 Pemberton

Die Übernachtung war sehr erholsam. Von Augusta  fahren wir eine kleine Strecke zurück und biegen ab nach Karridale und dort weiter auf dem Brookmann Hwy . Es geht weiter scharf rechts Richtung Pemberton auf der Karriroad, Wir sind mitten im Land der Karriwälder.

„Der Karri gehört zur Gattung Eucalyptus und ist mit seiner Wuchshöhe von bis zu 90 m der größte Baum von WA und einer der größten der Welt. Sein durchschnittliches Höchstalter liegt bei 350 Jahren. „ Es gibt auch ältere Exemplare.

Auf dem Weg nach Pemberton machen wir zunächst eine Halt im Beedelup NP. Mittelpunkt des Parks ist der mit Karribäumen umschlossene Beedelup Lake. Der See wird gespeist von einem Bach, der über eine Länge von ca 100 m über Felsstufen abwärts stürzt. Wir wandern des Roundtrail entlang und gelangen über eine wackelige Hängebrücke zu unserem Ausgangspunkt zurück.

Es geht weiter durch riesige Karriwälder nach Pemperton, dem „Zentrum“ der Holzgewinnung und Bearbeitung im Südwesten.

Pemberton besitzt ein nettes Visitorcenter mit freundlichen Damen und einem liebevollen Park, mit Grün und Bänken und einem Gefallenenehrenmal. An der gegenüberliegenden Geschäftszeile fällt uns besonders  „Headquarters for Hair and Beauty“

Eine Bahnfahrt durch den Wald wird angeboten. Doch wir hätten noch zwei Stunden zu warten, also verlassen wir Pemperton.  Wir wollen nicht vergessen, den Gloucester NP  zu erwähnen, in dem ein 60 m hoher Karri bestiegen werden kann. 1947 wurde dieser Baum als Feuerausguck ausgesucht und behielt diese Funktion über 55 Jahre. Der Park wurde nach HIS ROYAL HIGHNESS  the Duke von Gloucester benannt, der die Gegend besichtigte als der Aussichtspunkt eingerichtet wurde.

Auf der Pemberton Northcliff-Road geht’s es weiter zum Northcliff Sculpture Walk. Der Rundgang geht mitten durch den Wald. am Weg entlang viele nette Skulpturen aufgestellt. Manche sind so gut in der Natur eingefügt, dass man mehrmals hinschauen muß. Wir erreichen den Walpole – Nornalup NP. In Walpole buchen wir im Comfort Inn, mit 4 Sternen bewertet, wir finden höchstens 3. Wir  fahren Richtung Valley oft he Giants. Die 90 m hohen Bäume . so las ich, lassen nur 30% Sonnenlicht durch. Das Tor zum Valley ist schon geschlossen. So fällt der Tree-Top-Walk aus. Doch die Baumriesen kann man auch auf dem umfahrenden Tringle Drive. Anschließend erstehen wir noch Batterien und eine Flasche Wein und kehren zum Motel zurück. Unser Abendessen besteht aus Melone, Birne und Nektarine, Coppa und Käse. Gut ds wir immer Essen im Auto haben. Alles schmeckt vorzüglich.

5.November 2007 Albany

Nach unserem homemade breakfast fahren wir Richtung Albany. Vorbei am Karri Tree Top Walk. Wir gelangen zum William Bay NP und besichtigen die Green Pools an der Bucht, deren Steine vom  ADAC als Elephant Rocks bezeichnet werden. An Ort und Stelle finden wir die Bezeichnung nicht. Von hier aus kann man einen Trail an der Küste entlang nehmen. Doch wird gleichzeitig auf großen Tafeln vor Dieben gewarnt. Man solle das Auto nicht unbeobachtet lassen. Da wir voll bepackt sind, bleiben wir lieber am Fahrzeug

Das Meer ist wieder einmal von der schönsten Seite zu sehen. Wir meinen sogar wieder Wale auszumachen. Was hier sehr stört, sind Myriarden von Fliegen, die einen nicht in Ruhe lassen. Alle, die wir treffen, gehen Fliegen verscheuchend durch die Lande.

 Vor Albany nehmen wir die scenic route, die durch „bayrisches Voralpenland“ nach Albany führt. Am Eingang des Städtchens fahren an einer alten Brigg vorbei (die man auch Besichtigen kann) in das historische Center. Die kleinen Geschäfte haben montags meist geschlossen. Wir kaufen bei IGA ein und gehen zum memorial garden, der durch große Rosenbeete stilvoll gestaltet ist. Hier stärken wir uns und gehen dann in das Visitor Center, wo uns zwei sehr fachkundige, nette aufgeschlossene Damen beraten. Auf einer Postkarte sehen wir ein wunderschönes Bild vom Cable Beach – da wollen wir hin.

 Wir fahren  in den Tondirup NP zunächst zu einem Aussichtspunkt dann an den Cable Beach, und  an Gap und Natural Bridge.  Alles ist sehr schön  erschlossen und gut zu erreichen. Besonders spektakulär ist hier die dem offenen Meer zugewandte Südküste. Das unablässige Nagen des Ozeans hat hier enteressante Felsformationen geschaffen, darunter die gewaltige  Felsbrücke „Natural Bridge“ und „The Gap“, eine etwa 40 m hoher Einschnitt in die Klippenwand. Auch die weiteren  Ausblicke sind atemberaubend schön. Was richtig stört sind die scheußlich lästigen Fliegen. Eine Anmerkung wegen der Fliegenplage. Auf der Fahrt sahen wir Straßenarbeiter, die Imkerhüte in diversen Farben trugen, sonst hätten sie ihre Hände gar nicht zum Arbeiten nehmen können.

 Nach all den Erlebnissen fahren wir zum Best Western Motel und checken ein. Danach fahren wir noch einmal  einkaufen.

Eine gute Flasche Wein zum Essen holen wir noch und dann ist Feierabend.

Die Fliegen lassen uns Abstand nehmen noch weiter an der Küste entlang zu fahren. Wir beschließen, in Richtung Wave Rock zu fahren und buchen telefonisch ein Motel in Lake Grace vor. Das Lake Grace Saltbush Inn. Der Besitzer ist sehr nett.

6.November 2007 Lake Grace

Das Best Western in Albany war das schönste  Motel bisher.

In der Nacht stürmt es, am Morgens regnet es. Auf der Chester Road fahren wir Richtung Esperance. Unterwegs kaufen wir noch einmal ein. Leider finden wir keine Coppa mehr.  Wir erreichen den Porongorup NP. Überdachte Sitzplätze und Informationstafeln stehen am Parkplatz.  Die Landschaft duftet wunderbar nach Pinien. Trails sind ausgeschildert aber glitschig. Ria rutscht aus. Da es regnet, fahren wir nach kurzem Stopp weiter.

Die Landschaft ist beeindruckend. Der Weizengürtel von Australien wird diese Gegend genannt. Auf den riesigen Weizenfeldern wird geerntet. Mehrere Traktoren mit Mähdrescher und angehängtem  fahrbaren Silo fahren Parallel und koppeln die Silos am weiten Feldrand ab, die dann zum Abtransport zu Turmhohen Hauptsilos gefahren werden. Riesige stehende Silos säumen den Straßenrand. Der Weizen steht in diesem Jahr nicht gut. Australien kann in diesem Jahr keinen Weizen ausführen. Die Kornkammer hier gibt nicht genügend her.

Auf der einen Seite der Straße hängen die dicken Regenwolken auf der anderen Seite ist der blaue Himmel mit aufregenden Wolkengebilden verziert. Überall beim Aussteigen: Fliegen, Fliegen.

Wir erreichen den Stirling Range NP. Dieser Nationalpark ist „die einzige Bergkette in WA mit Hochgebirgscharakter.“ Im Stirling Range Nationalpark fahren wir auf den höchsten Berg dem   Bluff Knoll 1073 m). Hier ist eine wunderschöne Aussichtsplattform , die neu und liebevoll angelegt ist. Von dort haben wir einen ausladenden Blick auf die Gebirgsketten und auf die sich endlos erstreckenden Kornfelder.  Wir fahren zurück. Ab und an kommt ein Roadhouse, ansonsten Natur pur.Uns begegnen mehrere imposante Roadtrains, die an uns vorbeisausen. Und das, bei den nicht gerade ausladenden Straßenbreiten.

In BORDEN begrüßen uns nette Telefonmasten, die mit Metallvögeln sehr hübsch verziert sind.

Eine Abwechslung zwischendurch ist „Lily“, eine Dutch Windmill, die umgeben ist von Weinfeldern.

Kurz vor Lake Grace faszinieren uns die in verschiedenen Farben schillernden Salzseen, die fast alle ausgetrocknet sind. Bedingt durch das Wetter sind wir viel früher in Lake Grace als vermutet. Der nette Motelbesitzer und seine Frau Lucie begrüßen uns. Er ist irischer Abstammung.

Er hatte bei der telefonischen Voranmeldung gedacht, dass seine Kinder sich einen Scherz erlauben. Er hat das Motel auf Anraten seiner Frau erst vor kurzem übernommen und renoviert es jetzt Schritt für Schritt. Sein Neffe und seine Nichte kommen nach der Schule zu ihm und helfen, bügeln und putzen.

Wir gehen zum post office und geben Julias und Giselas Briefe auf. Wir kaufen Postkarten. Eine Postkarte nach Deutschland soll 1.25 kosten.

Denkmäler: Das Flying doctor Flugzeug „Victory“, das „Lake Grace Australian Inland Mission Hospital“, ein Museum. Der große Salz-See liegt nicht sehr einladend, hingestreckt in der Sonne; liebevoll gestaltete Parkplätze im Ort, bieten Schattenplätze für Durchreisende.

7.November 2007 Wave Rock

Kurz vor 7 Uhr stehen wir auf. Nach unserem bewährten Frühstück fahren wir ab Richtung Wave Rock. Da wir sowieso noch nördliche von Perth wollen, müssen wir durch endlose Weizenfelder nach Nordwesten Es geht Richtung Hyden. Vorher erreichen wir Karlgarin . Halt an einem Rastplatz (Convinience Center) inmitten von Blumen. Rastplatz mit gepflegter WC-Anlage.

Wir erreichen: Hyden (100 Einwohner), ein tot geglaubter Ort erholt sich durch den nichts sagenden, aber in aller Munde befindlichen Wave Rock, hier ein MPEG-4 Clip: Wave Rock. Die kuriose Wellenform des Felsens entstand durch jahrtausendelange Erosion durch Wind und Wasser. Übrigens Eintritt: 7 Dollar pro Auto. Die Pfade dorthin sind nett angelegt. Der Wellenfelsen ist verschandelt durch eine Mauer auf dem Felsen: doch diese Mauer dient dem Auffangen und Weiterleiten des Regenwassers in das westlich der Welle befindliche Wasserreservoir. Die versteinerte Welle ist eine der meist fotografierten Felsformationen von WA. In Hyden selbst eine nette Anlage aus Schrott, die die Besiedlung des Ortes darstellt.

"This road is subject of flooding xx- Depth meter” steht oft an den Straßen durch diese ansonsten flache Landschaft.

Wir fahren ab in Richtung York. Bei dem Kaff Corigin ist im wahrsten Sinne des Wortes der Hund begraben. Hier fährt man  an einem groß angelegten Dog Cemetry vorbei. Weiter geht es durch nie enden wollende Weizenfelder und Steppe Richtung York. Hier erwartet uns eine – Parademeile britischer Kolonialarchitektur.  1831 gegründet und 1969 durch Erdbeben zerstört wurden eine ganze Reihe dieser alten Gebäude wieder neu aufgebaut und unter Denkmalschutz gestellt. An der stilvollen Hauptstraße, der Avon Terrace befindet sich das als Prunkstück bezeichnete Rathaus. Der Wilde Westen lässt grüßen. Hier finden wir ein bodenständiges Motel und übernachten.

8.November 2007 York – Gingin– Lancillin – Cervantes

Wir verlassen das Wildwest-Städtchen York und fahren durch das schöne Städtchen Northam, lassen das Swan Valley links liegen und gelangen zunächst nach Gingin. Riesige Flächen liegen vor uns mit weit in die Ebene gelegenen Straßen, die das weite Steppenland wie Linien das Land teilen. Überall Steppe oder Weiden. Eben Outback. Unterwegs beeindrucken uns Orangenplantagen, blühende Akazienbäume. Zeitweise sind die Stämme der Bäume verkohlt, so dass die Blütenpracht, dieses intensive gelb orange noch intensiver wirkt. Die langweilige Strasse führt über weite Hügel, die die Strasse im Horizont verschwinden lassen.

Wir gelangen nach Lancelin. Hier ist Dead End. Wir denken aufgrund der australischen Fliegenklatschkarte, dass von dort eine Straße bis Cervantes am Nambung NP geht. Nichts ist. Neue KM-Berechnung 150 km. Bevor wir unsere Route ändern, essen wir Frischfisch mit Fritten und Salat in einem direkt am Strand gelegenen italienischen Restaurant. Weißer Sand Strand und grün blaues Meer. Traumhaft.

Alles schmeckte sehr gut. Am Tisch sitzen nette Australier.  Der Schwiegersohn ist aus Lausanne - seine Mutter Deutsche aus Bonn: jetzt lebt der Schwiegersohn mit Tochter und Enkelkind in Perth. Als wir essen wollen kommt gerade ein Kühltransporter neben unseren Tisch und brummt weiter. Alle müssen lachen. Die Wirtin entschuldigt sich.

 Wir rufen von Lancellin in Cervantes an. Best Western is fully booked. Das Backpacker Motel hat noch einen private room frei. 3 Hochbetten mit Kühlschrank. Alles blitzeblank. Allerdings Gemeischafts WC. Und Dusche- Küche usw. Wir waren froh, etwas erhalten zu haben. Nach einem abendlichen Spaziergang am schönen Strand entlang)gehen wir zu Bett. Ansonsten ist hier tote Hose.

9.November 2007 Cervantes - Pinnacles – Perth Woodvale

Nach einer heißen Suppe ziehen wir von dannen. Wir erreichen den Nambung NP. Bekannt durch die Pinnacles im Herzen des NP. . Ein imposantes Gesteinsfeld vor etwa 15 – 30 ooo Jahren entstanden. Hier wir an den Parkplätzen noch gearbeitet. „ Es ist schwer zu sagen, was uns hier mehr beeindruckt, die leuchtend gelbe Farbe des Sandes oder die bizarr geformten Kalksteinsäulen, die Pinnacles. Mal finderdick, mal mehrere Meter dick ragen sie bis 5 m aus dem sandkuchen farbenen Wüstenmeer heraus. Wir fahren den 5 km langen Rundweg lang durch den Säulenwald. Höchste Fahrkunst ist nötig, denn überall sind Gefahrenstellen in den Sanddünen versteckt. „Die Sanddünen wandern durchschnittlich 2,5 Meter im Jahr in nordöstliche Richtung und so manch ein Pinnacle wird im Laufe der Jahre verschüttet, während ein anderer wieder das Licht der Welt erblickt. Farbliche Höhepunkte sind die Sonnenaufgänge sowie Sonnenuntergänge.“ Wir fahren an dem schönen Küstenstreifen zurück und besuchen noch die Hangover Bay, eine einladende hübsche Badebucht mit schmalem, weißem Sandstrand. Dann geht es zurück dem schmalen Band der Straße in die Einöde folgend, zum HWY 1.

 Von unterwegs rufen wir bei Karl und Elfriede in Perth an.Karl sagt, wir sollten vorbeikommen. Beide hatten wir vor einigen Monaten in Deutschland kennengelernt. Wir folgen hiermit der damals ausgesprochenen Einladung zu einem Besuch.. Dank Google Map aus Deutschland klappte die Fahrt dorthin sehr gut. Wir fuhren durch Swan Valley und gelangen schließlich zu unserer Adresse in Perth. Unterwegs auf dem Brand HWY fahren 3 Road Trains hintereinander. Maximale Länge auf diesem HWY knappe 36 m, also meist Zugmaschine mit 3 Anhängern.

Wir werden von beiden herzlich empfangen und mit Kaffee und Kuchen und Grand Manier versorgt.  Karl hat einen Oldtimer, den er selbst gebaut hat, Marke COPRA. Etliche PS unter der Haube. Karl lädt mich zu einer Fahrt auf seinem Gefährt ein. Ein ganz neues Fahrgefühl.  Wir verabschieden uns von Elfriede mit Gegeneinladung nach BS. Karl fährt uns an die Westcoast  Ave, um für uns eine Unterkunft zu finden. Ein riesiges Resort hatte schon fully booked, beim Ocean View Motel hatten wir Glück, da ein Kunde cancelte und so können wir 3 Tage bleiben. Preis ist akzeptabel. Nur unser  WLAN läuft zunächst nicht.

10.November 2007 Perth

Die Leiter dieses Motels kommen aus Vechelde bei Braunschweig. Welch Überraschung . Ein sehr sympathisches Ehepaar. Das Motel ist circa 4,5 Millionen wert und gehört einer Besitzergemeinschaft. Es wird nach und nach renoviert. - Wir hatten das Glück eine  Nacht in einem sehr gut renovierten Zimmer zu schlafen mit Ikea Korbsesseln und einer kompletten Küche.

Am nächsten Tag sollen wir eigentlich in Nummer drei umziehen, nicht renovierter Familyroom. Es kommt aber anders: Wir ziehen am Abend im Raum 6 in den ersten Stock, vermutlich deshalb, weil nur an dieser Seite das Internet funktioniert.

Wir haben einen Balkon mit sehr netten Balkonmöbeln.

Uns wird empfohlen nach Perth mit Bus und Bahn zu fahren.

An der Bushaltestelle treffen wir Ellen, ein äußerst nettes junges Mädchen, das sich sehr interessiert mit uns unterhält. Sie weiß noch nicht, was sie werden will, entweder Rechtsanwältin oder Klarinettistin. Die nächste freundliche Begegnung haben wir mit dem Busfahrer, der uns eine Familycard für einen Tag für den Wochenendsonderpreis verkauft.

Die Fahrt geht reibungslos. Alles ist sehr gut organisiert.

Perth City ist traumhaft schön. Es ist warm. Holländische Seefahrer sollen 1696, nachdem sie schwarze Schwäne an der Mündung gesehen hatten, den Fluss „Swan River“ genannt haben. Jedoch erst im August 1829 wurde die Stadt Perth gegründet.

Wir bummeln erst durch die Stadt bis hinunter zum Riverside Drive.  und wollen dann zum Botanischen Garten. Ein junger Mann sieht, dass wir nach dem Weg suchen. Er nimmt sich unserer an und führt uns zum Botanischen Garten im King's Park. Es geht steil bergan. Unser Begleiter erzählt, dass er mit seinen Eltern schon des Öfteren in Japan war. Auf meine Frage, wie es dort so ist. Sagt er: Dirty, overcrowded, but cool things to see.

Wir sagen ihm schließlich, dass wir nicht so flott sind, und mehr Zeit für den Aufstieg brauchen. ER grüßt noch mal zurück und zieht eilends von dannen. Auf dem Weg nach oben erblicken wir immer wieder neue Ansichten von Perth. Die große Bucht, den Ring der Hochhäuser und das schöne Grün des Parks. Oben hat man natürlich einen freien Rundblick. Überall wird picnic gemacht. Eine Hochzeitsgesellschaft feiert mitten im Park. Ein paar ältere behütete Damen sitzen auf Klappstühlen und genießen beim Kaffeetrinken die Unterhaltung.  Der Park ist ca. 4qkm groß. Er bietet neben  Kunstgalerie, Cafe, Weltkriegsmemorial auch einen Memorialweg Iran. Es ist heiss und so fahren wir mit dem Bus in die City zurück.

In der City angekommen, suchen wir nach einem Supermarkt. Eine nette dunkelhäutige Dame führt uns zu Woolworths. Sie ist selbst neu in Perth. Wir kaufen ein und fahren mit der S-Bahn nach Westperth zurück. Wir steigen um in den Bus um zum Motel weiterzufahren. Eine Dame im Bus erzählt, dass ihre Mutter in Wales wohnt. Sie war damals als die Mauer fiel in Berlin. Heute musste sie arbeiten. Sie habe Badeanzüge verkauft. „Ganz Perth hat sich wohl eingedeckt“, meint sie. „Es soll noch heißer werden.“

Wir steigen eine Haltestelle zu früh aus, so latschen wir mit dem Eingekauften bei 34 Grad ins Motel zurück. Dort beziehen wir nun endlich unser neues Zimmer mit schönem Balkon.  Das Meer ist nur knapp 200 m entfernt. Wir entspannen bei einem wundervollen Sonnenuntergang. Anschließend noch ein Schluck Wein auf unserem Balkon. Das hat schon was.

11.November 2007 Perth

Eigentlich wollen wir mit dem Bus von Westperth in die City th fahren, aber am Sonntag fährt der gar nicht. Also gehen wir zurück und fahren mit dem Auto bis Warwick Station und nehmen von dort aus den Zug. Übrigens die S-Bahnverbindungen sind gut und pünktlich und fahren sogar nach Süden bis Fremantle

Wie schon gsagt, das Einkaufen in Perth macht Spaß. Überall interessante Läden. Weihnachtsschmuck bei 34 Grad Celsius ist überall schon zu sehen. Die Kaufhüser sind zum Teil über Zei Etagen mit einander Verbunden, so dass man auf mehreren Ebenen vor einem Kaufhaus ins andere schlendern kann.

Wir wollen mit unserer Postbank Sparcard kostenlos Geld abheben und betreten eine Automatenkabine. Savingcard ok. Betrag ok. Karte herausnehmen ok. Es tut sich nichts. Wir warten noch eine Weile und gehen. Die Glastür öffnet sich. Wir blicken noch mal zurück, wollen noch gerade hinausgehen, da spuckt der Geldautomat unsere gewünschten Scheine aus. – Gut, dass wir nicht fort waren.

In einem Foodcourt mit Selbstbedienung essen wir sehr lecker asiatische Speisen. Anschließend trinken wir bei „Merchant, tea and coffee“ einen leckeren Cappucino mit einer fruittarte. Das war ein wahrhaft sonntägliches Festessen.

Danach n durchforsten wir noch einmal die Stadt und erholen uns immer wieder in den gut gekühlten Kaufhäusern. Um drei sind wir aufgrund der anstrengenden Hitze fertig mit der Welt und nehmen den Zug zurück. Nach einer ausführlichen Ruhephase, mit Postkartenschreiben und dergleichen gehen wir zum Sonnenuntergang runter an den Strand. Herrlich!

Anschließend fotografieren wir noch einmal die hier anders aussehende Mondsichel und lassen dann den Abend einläuten.

Ich skype mit Deutschland via Laptop. Die Welt ist aus dieser Sicht doch sehr klein.

12. November 2007 Perth

Am Morgen  kommt Karl in seinem Sportflitzer vorbei gesaust. Er meint, dass wir heute auschecken. Wir fahren wieder in die City und besuchen ein Museen.

Parralel zur Bankenmeile „The Terrace“ verlaufen die beiden wichtigen Einkaufsmeilen Hay- und Murray Street mit großen Fußgängerzonen. Darunter auch der malerische London Court. Eine kleine versteckte Ladenzeile im Tudor-Stil.

Perth heute 39 Grad (gefühlt: 100). Zurück ans Meer! Vom Balkon aus grüßt uns der blaugrüne Indische Ozean.

13.November 2007 Perth

Bei der unerträglichen Hitze lassen wir es heute ruhig angehen. Wir fahren an die Hillary Beach. Hier am Jachthafen Hillary Boat Harbour befinden sich zahlreiche Lokale und Einkaufspassagen und Souvenirgeschäfte und natürlich exklusive Boutiquen. Heute besuchen wir  Perth zum letzten Mal. Mit unserer Tageskarte kann man die Besuche kostenlos mitbenutzen. So fahren wir bis  St. Mary´s Cathedral. Leider ist die Kirche wegen Renovierung geschlossen. Am Abend unser letzer Spaziergang an den Strand. Es ist heiß und dann sind da noch die Fliegen. Ein letzter schöner Sonnenuntergang versöhnt uns wieder mit der Welt. Morgen ziehen wir weiter nach Tasmanien

14.November 2007 Perth/Westaustralien - Hobart/Tasmanien

Wir fahren zum Flughafen. Wir hatten Cathay airlines gewählt, weil 3 australische Inlandflüge im Preis enthalten waren. Unser Avis Mietvertrag läuft um 10 Uhr aus. Das bedeutet, wir müssen bis dahin unser Auto zurückgeben. Auf dem Weg zum Flughafen keine Tankstelle. Avis kassiert 2.00 AUS/Liter.

Frühes Einchecken. Beim Checken von meiner Flugtasche stellt ein netter Officer mein Schweizer Messer sicher. Er sagt, wir sollen zum Ticketschalter und es dort aufgeben. Wir kommen zurück erneut Screening. Rias Handgepäck wird besonders gescreent und Leibesvisitation durch eine eingewanderte Dänin, die sich freute ein paar Worte Deutsch zu sprechen.

Als der Flug nach Hobart aufgerufen wird, wird mein Name aufgerufen. Zur Gepäckidentifizierung. Wir raus aus dem Sicherheitsbereich. Am Gepäckschalter: „ sorry“, es handele sich um einen Walter Jansen aus Südafrika. Wir wieder im Galopp durch die Kontrolle. Jetzt hat ein etwas borniert wirkender Beamter seine Stunde. Ria wird wieder besonders gescreent, alle Taschen usw. während oben im Gate 3 das Boarding weitergeht. Endlich erreichen wir unseren Flieger nach Melbourne, denn Hobart wird über Melbourne angeflogen. Die Maschine „delayed“ fast ¾ Stunde, diese Verspätung wird auch nicht mehr reingeholt bis Melbourne. Hier steht schon der Anschlussflieger, der auf uns wartet. Gott sei Dank. Landung in Hobart. Alle Gepäckstücke anwesend. Bei Avis ein netter junger Mann, der uns einen Mitsubishi verleiht. Nach 10 Minuten erreichen wir Blue Bell Inn in Sorell. Eine alte „Spelunke“ ausgestattet im englischen Stil, Zimmer Upstairs mit Private Bathroom. Only for You. Echt antike Möbel, mindestens 100 Jahre alt, die Betten ebenfalls. Ria und ich verarbeiten erst noch den Tag, dann schlafen wir ein.

15.November 2007 Tasmanienrundfahrt

Nach einem guten englischen Frühstück (im Preis enthalten) verlassen wir, mit Informationen und Lebensmittel versorgt, Sorell und fahren eine sehr schöne Ostküstenstrecke bis  Scamander. Ab Triabunna finden sich herrliche Strände mit zahlreichen Picnicplätzen und atemberaubenden Strandzugängen. Ab Little Swanport führt die A3 direkt an der Tasmanischen Sea entlang. Wir halten immer wieder an und machen kleine Spaziergänge an die weißen Sandstrände. Hinter Little Swansea beginnt die Seven-Mile-Beach mit herrlichen Lagunen. Von Ferne grüßt von der Halbinsel Freycinet der  nach ihr benannte Nationalpark.  Wir sind begeistert von dieser grünen Insel, die uns an den Allgäu erinnert wegen der sanften Hügel. Wir erreichen Scamander und beschließen hier zu übernachten.

Blue seas Hote Motel. Der Inhaber begrüßt uns nett. In der Nacht erst mit seiner Tochter aus Auckland zurück. Er kommt aus Südafrika. Im der Generalstore dieses Kaffs will Ria am Automaten Geld abheben. Eine Frau sagt , da ist kein Geld mehr drin, sie bekommen das Geld an der Kasse, wie das mit meiner Sparcard klappen soll ist uns nicht klar und nach der Meldung  out of order lassen wir das sein. Wir kaufen Brot ein und Fahren zurück. Abends schauen wir uns auf dem Laptop die Fotos an. Rias Fotoausbeute ist einfach toll!!!  (siehe Reisefotos)

16.November 2007

Von Scamander über St Mary´s nach Launceston. Schönes altes „englisches Städtchen“. „Bereits 1905 wurde im Norden der Insel, die heute zweigrößte Stadt Tasmaniens gegründet. Gepflegte Grünanlagen, sowie zahlreiche gut erhaltene Kolonialbauten , vor Allem um den Princes Square, täuschen ein typisches englisches Stadtbild vor.“ Nach einem Bummel – 1 Stunde wird uns am Parkplatz geschenkt – fahren Richtung wir Scottsdale um Lavendelfelder zu sehen. Die entsprechende Farm vermarktet das Anschauen und so fahren wir bis Scottsdale der Wine-Route nach durch herrliches „bayrisches Voralpenland“ und gelangen nach Perth, nahe Longford, wo wir für 75 AUD ein Motel finden: Queens Head Inn. Wir sind kaputt von dem gleißenden Sonnenlicht.

Großes, einfaches Zimmer, aber alles da und sauber. 

17.November 2007

Von Perth fahren wir Richtung Süden auf dem HWY 1. Die leicht hügelige Landschaft zeigt sich in Pastellfarben, grün, beige. Auf den Hügeln oder daran sind überlebensgroße Figuren aus Metall aufgestellt, Mal Tiere, mal Handwerker. In Cambell Town machen wir einen kurzen Stopp und fotografieren alte Kirchen, Gebäude. Der Ort wirkt sehr gepflegt am Heritage HWY. Je näher wir Horbart kommen, umso verhangener zeigt sich der Himmel und es nieselt. Wir sind immer noch sonnenverwöhnt. Schließlich erreichen wir Horbart mit der imposanten Tasman Brücke.

ADAC "Die Hauptstadt Tasmaniens ist nicht nur die größte und am schönsten gelegene Stadt der Insel, sondern auch nach Sydney die zweitälteste der Nation."

Wir suchen ein Motel, doch alles ausverkauft bis morgen. Der Inhaber ist sehr nett und meinte, er schaue noch einmal nach, aber im Computer war nichts mehr frei. Er ruft ein anderes Motel an, dort klappt es wohl, da  dort ein Übernachtung gecancelt wurde. Ria findet durch den dicksten Verkehr dorthin. Wir buchen für die letzten Nächte. Anschließend erster Besuch von Hobart. Wir parken in der Nähe der Liverpoolstreet und können nur für 1 Stunde bleiben. Der erste Eindruck ist Provinz. Alte sehenswerte Gebäudefronten in manchmal erschreckenden Farben. Da die Parkzeit abgelaufen ist fahren wir zurück zum Motel. Im Bottleshop 1 Flasche Chardonay für 8 AUD.

18.November 2007

Fahrt in die Stadt. Wir parken wieder in der Nähe der Liverpoolstreet und besuchen zunächst das Tasmanian Museum  & Art Gallery  und gehen weiter zum  Constitution Dock - eine Hafenidylle – von dort schlendern  wir an schrill bemalten Häusern (Provinz) wieder zum Auto zurück.

Wir wollen zu den Royal Botanical Gardens. Baedeker: „Die Botanischen Gärten am Ostrand von Queens Domain wurden bereits 1818 angelegt. Besondere Anziehungspunkte sind das Tropenhaus, das Farnhaus, der Rosengarten, ein Lilienteich ein Felsengarten mit heimischen Pflanzen, ein Kräutergarten, ein japanischer Garten und eine Blumenuhr. (geöffnet tgl. von 8-17 Uhr)“

Wir schlendern durch den überraschend wunderbaren Botanischen Garten und können uns an dem gepflegten Grün und den blühenden Pflanzen nicht satt sehen. Wir beschließen den letzten Tag morgen noch einmal hierhin zu fahren.

18.November 2007

Heute nach unserem Frühstück fahren wir zum Botanischen Garten. Wir nehmen uns heute viel Zeit. Es gibt ja in dieser Natur auch viel zu sehen. Während bei uns in Deutschland schon der diesige Novemberhimmel herrscht, haben wir schönes Wetter . Es ist warm – über 20 Grad -. Schon das schmiede Eingangstor ist sehenswert. Überall lehrreiche  Pavillons., Grünanlagen, gepflegte Wege, Teiche, Pavillons, ein Pavillon z.B nur mit verschiedenen Arten von Fuchsien oder auch ein Mustergarten, mit allen hier wachsenden Gemüsesorten. Der interessante Baumbewuchs.Man kann nur schwärmen. Es gibt auch ein gepflegtes Restaurant, wo wir Essen und mit netten Leuten ins Gespräch kommen. Sie sind stolz auf die südlichste „Stadt der Welt“.

Hier verbringen wir den Tag und fotografieren zum Schluss noch die bekannte Horbart Bridge und fahren anschließend ins Motel zurück.

19.November 2007

Heute nehmen wir Abschied von Australien und fliegen über Sydney nach Hongkong. Hier erreichen wir gegen 22.30 das gebuchte Regal-Hotel am Flughafen.

20.November 2007 Hong Kong

Nach einem guten Frühstück und einem ruhigen Schlaf wollen wir heute zu Big Buddha. Wir nehmen am Airport den Bus und: als wir Wartende zum Bus nach Big Buddha fragen, übetreffen sich alle in ihrer herzlichen helfenden Art. Chinesen erklären uns mit Händen und Füßen wo unser Bus abfährt und schauen, daß wir in den richtigen einsteigen. Wir müssen einmal umsteigen und dann beginnt die 11/2 stündige halsbrecherische Fahrt der Linie 23 zum Denkmal des gro0en Buddha. Bergauf, bergab, durch Baustellen, an nicht abgesicherten Schluchten entlang erreichen wir dank der hervorrragenden Fahrkünste unseres Fahrers die Endstation auf Lantau Island.

Aus Wikipedia:“Die Buddhastatue ist eine Darstellung des Buddha Amitabha und sitzt auf einem Lotusthron auf einem dreistufigen Altar. Besucher können zur Altarplattform hochsteigen und den Buddha dort umrunden. Die Figur selbst ist 34 Meter hoch und wiegt 250 Tonnen. Wie bei allen Buddhastatuen sind die Hände zu sogenannten Mudra geformt. Diese Gesten haben spezifische symbolische Bedeutungen: Die rechte Hand ist erhoben als Zeichen der Zurückweisung des Leidens, die linke Hand ruht im Schoß in einer Geste des Gebens. Auf der Brust trägt der Buddha das Swastika, ein heiliges Glücksymbol.

Die Buddhastatue ist von acht kleineren Bronzestatuen umgeben, die Götter oder Unsterbliche darstellen und in den Händen jeweils verschiedene symbolische Gegenstände in Richtung des Buddhas hochhalten. Die Statue wird Tian Tan Buddha genannt, weil seine Basis in Anlehnung an den Altar des Himmels beziehungsweise den Tempel des Himmels in Peking  gestaltet wurde. Atypisch für Buddha-Statuen schaut er auch nach Norden, in Richtung von Beijing.

 Innerhalb des Thron-Podests und somit unter dem Buddha befindet sich eine dreistöckige Ausstellungshalle.“

Zweihundertachtundsechzig Stufen geht es hinauf bei drückender Hitze. Eine ältere, fromme Buddhistin legt den Weg im Gebet auf Knien zurück. Wir bleiben ein paar Stunden und fahren dann die gleiche Strecke zurück. Ich bitte zuvor Buddha um eine heile Rückfahrt. Man kann auch über die See in Richtung Flughafen mit einem Boot zurückfahren. Doch das haben wir leider verpasst. Müde und abgekämpft erreichen wir unser klimatisierte  Unterkunft im Regal-Hotel am Flughafen.

21. November 2007 Hong kong

Heute fahren wir mit dem Flughafen –Express – ein sauberer und schneller Zug Richtung Kowloon. Wir wollen zum Victoria Peak.

Aus Wikipedia: Der Victoria Peak mit 552 Metern Höhe ist der bekannteste Berg Hong Kongs. Auf Hong Kong Islandgelegen, ist er zugleich die höchste Erhebung dieser Insel.

Sein chinesischer Name Tai Ping Shan bedeutet „Berg des großen Friedens“. Man hat, insbesondere am frühen Abend, einen unbeschreiblichen Blick auf Kowloon und große Teile Hong Kong Islands.

Der Aussichtsturm Victoria Tower auf 379 Metern Höhe, auch The Peak Tower genannt, ist mit der Peak Tram, einer 1888 eröffneten Schweizer Zahnradbahn, zu erreichen.

Als im 19. Jahrhundert die Malaria in Hong Kong grassierte, war der Victoria Peak bevorzugtes Wohngebiet der Kolonialherren. Heute erreichen die Grundstückspreise am Peak astronomische Werte; je weiter man nach oben kommt, desto höher werden sie, so dass sich dort die reichsten Bewohner Hong Kongs angesiedelt haben.

Wir fahren mit dem Bus hoch. Die Fahrt bietet uns zahlreiche interessante Ausblicke über die Skyscrapers von Hongkong mit herrlicher Aussicht auf die Victoria Sea. Nach einer für Fahrer und Bus anstrengenden Fahrt gelangen wir an die Aussichtsterrasse. Hier unternehmen wir einen schönen Spaziergang mit herrlichen Blick auf Hongkong bei wunderschönem Wetter..

 Als wir zurückkommen. Umringen mich jüngere Schulkinder mit Fragebögen. Sie sollen Touristen in Englisch fragen, wie sie heißen, woher sie kommen, wie sie Hongkong finden usw. Zuerst trauen sie sich nicht. Da ihr Englisch auch nicht so gut ist, hilft Ria mit und so eilen sie ganz stolz mit ihrem ausgefüllten Zettel zurück zu ihrem Lehrer. Germany kennen sie noch nicht. Ist ja auch weit weg.

Nach ein paar Stunden fahren wir mit der Zahnradbahn hinunter. Unten treffen wir eine große chinesische Hochzeitsgesellschaft. Wir fahren zur Central Station zurück und spazieren noch zum Hafen. Hier am Victoria Hafen liegt die alte chinesische Dschunke „Duk Ling“ Mit ihr kann man eine 45 minütige Tour unternehmen. Uns sieht sie doch etwas alt aus und daher fahren wir bald zu unserem Hotel zurück. Hongkong ist ein interessanter Zwischenstopp. Für einen eigene Kurzreise lohnt es sich nicht, dorthin zu fliegen.

Unser Hotel war gut, jedoch nicht ganz preiswert. Das gute ist die gepflegte Unterkunft, das reichhaltige Essen und der Service, den ein so großes Hotel bietet. Wichtig für uns war  die direkte Nähe am Flughafen. Nach dem Einchecken verlassen wir Asien um Mitternacht Richtung Europa.

22. November 2007 Rückflug

Nach einer interessanten Reise kommen wir wieder heil zu Hause an. Oma hat die Kartoffelsuppe schon fertig. Sie schmeckt uns wie immer – gut.

 

PS. Anmerkung zur Literatur:

Die ADAC-Karten sind mit den den allgemeinen touristischen Hinweisen recht gut zu gebrauchen.

 Iwanowski "Australien" ist für Westaustralien, hier Südwesten, nicht informativ genug.

Sehr gute Informationen zur Topographie, Flora und Fauna bietet das Handbuch: "Westaustralien und das Top End" von Janine Günther/Jens Mohr,

ISBN 13-978-3-9809763-1-2